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Du deutsch, du Spezialist
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VorwortMit dem wirtschaftlichen Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg hatte Frankreich Probleme: Arbeitskräfte fehlten. Eine immense Reserve, zu nichts nutze, , hütete' der französische Staat in den Kriegsgefangenenlagern. Zu Tausenden saßen hier ehemaligedeutsche Soldaten ein, mußten ernährt und bekleidet werden. Ihnen bot man die Freiheit an, mit einem Status wie ihn jeder andereArbeiter in Frankreich hatte, dazu einen festen Arbeitsplatz. Bedingung war:Verpflichtung für zwei Jahre, Residenzpflicht im zugewiesenen Departement, keine Arbeitsaufnahme in den östlichen Grenzgebieten Elsaß und Lothringen.Aus Kriegsgefangenen wurden , freie' Arbeiter.Die Erfahrung mit den Deutschen waren gut. Sie galten allgemein als Spezialisten, nahm man doch an, daß jeder Deutsche einen Beruf erlernt hatte, also auf seinem Gebiet Spezialist war. Folgerichtig schöpften die Franzosen auch in ihrer Besatzungszone in Deutschland den deutschen Arbeitsmarkt ab: Arbeitsplätze in Deutschland waren rar, in Frankreich reichlich vorhanden. Mehr als 200 000 Personen ließen sich zum Wiederaufbau in Frankreich anwerben, ihr Einsatz, ihr Leben , hautnah' mit den Franzosen bewirkte bei der franzsösischen Bevölkerung einen Sinneswandel: Der , sale boch' wurde allmählich Vergangenheit, lange bevor Frankreichs Außenminister Robert Schuman und der Kanzler der Bundesrepublik, Dr. Konrad Adenauer, ihre ersten Gespräche zur Versöhnung der Völker führten. Mehr als 50 000 Deutsche fanden in Frankreich eine neue Heimat.
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