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Dynamiken lokaler Flüchtlingshilfe
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Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, welche Bedeutung, Formen und Funktionen zivilgesellschaftliches Engagement in Krisenzeiten einnimmt. Expliziert wird dies am Beispiel der sogenannten Flüchtlingskrise 2015 in Deutschland untersucht. Zunächst wird die lokale Flüchtlingshilfe als strategisches Aktionsfeld betrachtet und die Flüchtlingskrise als exogener Schock gesehen, welcher das Feld in die Krise stürzte. Zudem wird das bürgerschaftliche Engagement in seiner Pluralität, Relationalität und Historizität beleuchtet. Drittens werden die Besonderheiten der lokalen Ebene thematisiert. Die Studie zeigt, dass sich die beiden lokalen Felder nach dem ersten Schock durch die Krise zunächst über Netzwerke strukturieren, unterstützt vom Ausbau von Kooperationen, welche die Beziehungen und Positionen im Feld festigen, bevor weitere Strukturen entstehen oder sich professionalisieren. Nicht alle Akteure im Feld sind in der Lage, sich über diesen Prozess zu etablieren, dennoch entsteht schrittweise ein neues, stabiles Feld der lokalen Flüchtlingshilfe, welches dem vor der Krise in seiner Ausgestaltung stark ähnelt. Die Arbeit leistet durch ihre ganzheitliche, empirische Betrachtung der Geschehnisse während der sogenannten Flüchtlingskrise einen wichtigen Beitrag zum Verständnis zivilgesellschaftlichen Engagements in seiner lokalen Eingebundenheit.
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen