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Edeldruckverfahren
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Quelle: Wikipedia. Seiten: 57. Kapitel: Cyanotypie, Abdecklack, Fotopapier, Stoppbad, Gummidruck, Daguerreotypie, Kolorieren, Wothlytypie, Fotogramm, Proof, Lichtdruck, Naturselbstdruck, Fotoemulsion, Kontaktkopie, Diazotypie, Trockenes Gelatineverfahren, Heliogravüre, Kallitypie, Galvanoplastik, Kollodium-Nassplatte, Autochromplatte, Talbotypie, Fotolack, Heliografie, Pinatypie, Kornrasterverfahren, Albuminpapier, Photochromdruck, Fotoplatte, Fotogalvanografie, Bromöldruck, Reliefdruck, Woodburytypie, Erwinotypie, Pigmentdruckverfahren, Katatypie, Glasklischeedruck, Camera lucida, Ambrotypie, Linienrasterverfahren, Salzdruck, Argyrotypie, Bleichbad, Direktpositiv-Verfahren, Cromalin, Platindruck, Ferrotypie, Negativ-Verfahren, Pigmentpapier, Albuminplatte, Pannotypie, Bromsilberdruck, Anilindruckverfahren, Auskopierpapier, Galvanokaustik, Chrysotypie, Runzelkorn, Uvatypie, Fotofolie, Carbrodruck, Catalysotypie, Ziatype, Collodion-Verfahren, Chromotypie. Auszug: Der Gummidruck, auch Gummibichromatverfahren, ist ein sogenanntes Edeldruckverfahren und findet besonders in der Kunstfotografie um 1900 seinen Höhepunkt. In der Literatur wird zum einen der Franzose Louis-Alphonse Poitevin als Erfinder des Gummidrucks genannt, 1855, aber auch der Engländer John Pouncy, der das Verfahren 1858 patentieren ließ. Als künstlerisch besonders wertvoll gelten die um 1900 entstandenen Gummidrucke von Robert Demachy und Constant Puyo in Frankreich, der Gebrüder Hofmeister und der Gruppe des Wiener Kleeblatts, Heinrich Kühn, Hans Watzek und Hugo Henneberg. Grundsätzlich ist zwischen einfachem und mehrschichtigem beziehungsweise kombiniertem Gummidruck zu unterscheiden. Während erstgenannter aus nur einer Druckschicht besteht und nur wenige Tonabstufungen wiedergibt, können durch den mehrfachen Gummidruck mehrere Schichten übereinander kopiert werden, was ein breiteres Spektrum an Tonwerten ermöglicht. Eine Weiterentwicklung des mehrschichtigen Gummidrucks ist das Dreifarben-Verfahren nach Hans Watzek. Obwohl Kalium- oder Ammoniumdichromat im Reinzustand lichtunempfindlich sind, werden sie in Verbindung mit Kolloiden für fotochemische Reaktionen sensibilisiert. Kolloide sind leimartige Stoffe wie Gummiarabikum, Fischleim oder Gelatine. Lichteinstrahlung bewirkt bei den Chromaten eine momentane Reaktionsbereitschaft mit den Kolloiden, die daraufhin je nach Lichteinwirkung gegerbt werden, beziehungsweise verhärten und somit ihre Wasserlöslichkeit verlieren. Das Gummidruckverfahren nutzt diese Eigenschaft. Es wird eine Emulsion aus Chromatsalzen, Gummiarabikum und Farbpigmenten vorbereitet, die als dünne Schicht auf ein Papier aufgetragen wird. Das so beschichtete Papier wird durch ein Negativ, Farbauszug-Negativ, im Kontaktverfahren belichtet, worauf die belichteten Stellen gerben und wasserunlöslich werden. Die Gummischicht wird anschließend ausgewaschen. Dabei bleiben die durch das Licht gehärteten Stellen bleiben. Die Farbpigmente sind in den
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