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Ein Prozessmodell für die kooperative Gebäudeplanung
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Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein Konzept für ein relationales Prozeßmodell für die kooperative Gebäudeplanung definiert. Das relationale Prozeßmodell gliedert sich in die Organisationsstruktur mit den Planungsakteuren, die Gebäudestruktur mit den Planungszuständen
und die Prozeßstruktur mit den Planungsaktivitäten. Die drei Teilmodelle
werden auf der Grundlage der Mengen- und Relationenalgebra sowie der Graphentheorie formal beschrieben. Für die Beschreibung der Gebäudestruktur sowie der
Prozeßstruktur werden hierarchische bipartite Graphen verwendet. Diese hierarchischen
Strukturen unterstützen die dynamischen Aspekte der kooperativen Gebäudeplanung
und eignen sich zur Beherrschung der Komplexität. Um den konsistenten und korrekten Aufbau des Prozeßmodells zu gewährleisten, wurden entsprechende Bedingungen sowie
Methoden für die Koordination, die Lenkung und die Steuerung des Planungsablaufs formal definiert. Im Laufe des Planungsprozesses wird das relationale Prozeßmodell
dynamisch aufgebaut und angepaßt. Für die dynamische Prozeßmodellierung sind
Planungsfortschreibungen, Planungsentscheidungen und Planungsänderungen
maßgebend. Planungsentscheidungen führen zu Varianten und Alternativen, Planungsänderungen dagegen zu Versionen und Nachträgen, die in der Gebäudestruktur
berücksichtigt werden. Die Strukturen, Bedingungen und Methoden des relationalen Prozeßmodells wurden prototypisch in der Programmiersprache Java implementiert und
anhand eines Beispielprojektes exemplarisch angewendet.
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