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Eine experimentell prüfbare Theorie der Willenshandlung und Willensentscheidung, entwickelt am Phänomen Ausdauer
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Freier Wille wird am Phänomen Ausdauer untersucht. Ausdauerndes Bearbeiten einer Aufgabe, ohne sie lösen zu können, ist eine Willenshandlung. Hinzu kommt eine Willensentscheidung zum Abbruch zu einem vom Bearbeiter bestimmten Zeitpunkt. Aus dessen Perspektive ist diese indeterminiert. Im Experiment aber kann beobachtet werden, was sie determiniert: Ausdauer ist Suchdauer. Gesucht wird nach Informationen, die zur Willensattribution führen. Das ist Begründen eigener Handlungen mit dem eigenen Willen. Dazu sind Informationen erforderlich, die Wahrnehmung von Äquifinalität und lokaler Kausalität vermitteln. Dieser Theorienvorschlag wird mit der Handlungskontrolltheorie von Carver et al. kontrastiert. Vier Experimente sowie eine Analyse der Transferinformation im Bearbeitungsverlauf liefern für die vorgeschlagene Theorie empirische Evidenz. Diese wird auch im Phänomenbereich Grübeln erbracht. Diskutiert wird u.a. der Konnex von Wille mit Sinnemergenz sowie die Funktion des Willens.
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