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Eine Kritik des ontologischen Weltbildes. Das Komplementaritätsprinzip in der Quantenmechanik

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Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1, 6, Hochschule für Philosophie München, Sprache: Deutsch, Abstract: Welchen Einfluss hat Ihr Weltbild auf Ihr Leben? Die Beschäftigung mit einem derartigen Thema ist alles andere als ein nebensächlicher Zeitvertreib für müßige Stunden am abendlichen Kaminfeuer. Jedes Lebewesen nimmt seine Welt durch einen eigenen einzigartigen und subjektiven Denkrahmen wahr. Auf den folgenden Seiten soll untersucht werden, inwiefern der Mensch dazu in der Lage ist, sein Weltbild zu hinterfragen und selbst zu bestimmen. Im Zuge dieser Gedanken streifen Sie, verehrter Leser, an Fragen vorbei, die Sie und Ihr Verhältnis zu der Welt betreffen. Inwiefern kann man der Welt Realität zusprechen? Kann man sich überhaupt ein objektives Bild von ihr machen? Inwiefern orientieren Sie Ihr Weltbild an wissenschaftlichen Paradigmen? Erwin Schrödinger ist ein bedeutender Physiker. Gerade deswegen erstaunt es, dass er selbst die Erkenntnisse der Naturwissenschaften für derartige Gedankengänge als weniger bedeutend erachtet. (vgl. Schrödinger, Erwin: Mein Leben, meine Weltansicht, 2007, 43f.) Es soll hier jedoch aufgezeigt werden, dass derartige Positionen immer nur auf Meinungen beruhen, denen eine enorme metaphysische Gewichtung zuzusprechen ist. Schließlich stellt sich die Frage inwiefern überhaupt einer menschlichen Aussage Wahrheit zugesprochen werden kann. Gibt es überhaupt so etwas wie Wahrheit in unserer Welt, eine absolut richtige Sicht auf die Dinge? Die Naturwissenschaften haben mit ihren Erkenntnissen maßgeblichen Einfluss auf unser jeweiliges Weltbild - vielleicht sogar mehr, als es Schrödinger ahnt. Unsere grundlegenden Vorstellungen von uns und der Welt beruhen auf dem Wissen, welches große Wissenschaftler durch ihren Forscherdrang der Welt zugänglich gemacht haben. Doch welchen Status hat dieses Wissen? Wie sollen wir damit umgehen? Ein Weltbild befasst sich wesentlich mit unserem Sein in Raum und Zeit. Hier wird die Entwicklung dieser Gedanken anhand der sich entwickelnden physikalischen Paradigmen noch einmal durchlebt. Dabei wird sich eine bedeutende Umschichtung der Bedeutung von Raum und Zeit offenbaren. Das Sein hingegen scheint sich insbesondere in der Auseinandersetzung mit der Quantentheorie einem Abgrund zu nähern. Inwiefern ontologische Weltbilder heutzutage überhaupt noch vertretbar sind, soll sich abschließend zeigen. Als das Instrument der Wahl um derartige Fragen behandeln zu können, wird sich das des komplementären Denkens erweisen. Denn nur dort kann Einsicht erlangt werden, wo auch der Zwiespalt herrscht: In unserem Geist!
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