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Eine unbescheidene Charakterologie
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Die Bestimmungen des Charakters als Geschlecht, als Begabung und als Kraft einer Weltanschauung sind Gegenstand des Weiningerschen Denkens. In dieser Untersuchung wird die Grundlegung seines Systems als eine Theorie des Glaubens entwickelt. Zwei einander entgegengesetzte Geisteshaltungen werden dargestellt. Dabei wird der alles entscheidende Unterschied auf die Setzung eines letzten Einen gelegt, das einer im Anfang gedachten Duplizität konträr entgegensteht. Mit diesen idealtypischen Setzungen des Selbstbewußtseins bestimmt der Mensch bereits, was Religion, Kunst, Philosophie und Kultur für ihn sind. Im Anhang: erstmals veröffentlichte Dokumente, Konkordanz zwischen der 1. und 2. Auflage von «Geschlecht und Charakter», kommentierte Lebensdaten, umfangreiche Weiningerbibliographie.
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