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Einige Gedanken über Erziehung
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Wie erziehen wir Kinder und Jugendliche richtig? Wie können wir eine nachwachsende Generation dazu anleiten, freiwillig, gerne, nachhaltig und mit Freude zu lernen? Was ist gute Bildung? Der Aufklärer John Locke vermittelt bis heute grundlegende Einsichten, die über die Jahrhunderte hinweg nichts von ihrer pädagogischen Bedeutung eingebüßt haben. Ein klassisch-modernes Plädoyer für eine spielerische, fröhliche und emanzipatorische Erziehung zur Mündigkeit. John Lockes Buch über die Erziehung ist der Urtext des modernen Bildungsverständnisses. Auf diese Abhandlung des großen englischen Arztes und Erziehungsphilosophen haben sich in den nachfolgenden Jahrhunderten alle Bildungsreformer und pädagogischen Vordenker der demokratischen Gesellschaft bezogen - ob der Genfer Republikaner Jean-Jacques Rousseau, der preußische Parlamentarier Adolph Diesterweg oder der US-Amerikaner John Dewey. Kein pädagogischer Entwurf des Zeitalters der Aufklärung ist bis heute aktueller als Lockes hoffnungsvolles Ideal des selbständig Lernenden, der sich aus purer Neugierde und Freude am Wissenserwerb stets weiterbilden möchte, weil gute Lehrer ihn dazu motivieren. Lebenslanges Lernen steht somit im Mittelpunkt von Lockes Bildungsbegriff. Diese Vision ist noch immer gültig. Denn wir können heute nur dann sinnvoll über Bildung und Erziehung in einer demokratischen und freiheitlichen Gesellschaft sprechen, wenn wir die wichtigsten Postulate und Gedanken der bedeutendsten Quellen- und Grundlagenschrift des modernen, liberalen Bildungsverständnisses mit Verstand beherzigen.Zum 125-jährigen Jubiläum der Klett-Gruppe werden ab 2022 eine Reihe zeitlos-aktueller Werke der Pädagogik und Erziehungsphilosophie erscheinen.
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