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Einzelnukleotidvariationen in humanen Lipoxygenasen
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Lipoxygenasen (LOXn) bilden eine heterogene Gruppe von Dioxygenasen, die mehrfach ungesättigte Fettsäuren oxidieren. In epidemiologischen Studien sind eine Reihe von nicht-synonymen Einzelnukleotidvariationen (SNPs, Mutationen) in humanen LOXn mit einer Vielzahl an polygenen Erkrankungen (Asthma bronchiale, Atherosklerose) assoziiert worden. Zu Beginn meiner Arbeit existierten für die meisten genetischen Variationen keinerlei funktionelle Daten, weshalb der epidemiologische Zusammenhang einen rein beschreibenden Charakter hatte. Daher wurde hier erstmals eine biochemische, bioinformatische und biophysikalische Analyse von verschiedenen genetischen Variationen in 4 humanen LOXn durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass die häufig vorkommenden Variationen (SNPs) insgesamt wenig Einfluss auf die Enzymfunktion haben, während der funktionell relevanten Variationen (loss-of-function) eher selten in der Bevölkerung vorkommen. Der LOX-Stoffwechsel ist seit der Entstehung von Knochenfischen vor 350-400 Mio. Jahren in den Vertebraten stark konserviert und daher erscheint es auch plausibel, dass keine häufig vorkommenden Variationen existieren, die diesen wesentlich beeinflussen.
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