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Empirische Bestandsaufnahme der deutschen Kleinstädte zu Beginn des 21. Jahrhunderts
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Seit dem 19. Jahrhundert findet eine weltweite Verstädterung statt. Dieser Wandel, der durch die Industrialisierung ausgelöst wurde, veränderte die im Mittelalter herausgebildete Siedlungsstruktur tiefgreifend. Städte hatten in der vorindustriellen Zeit eine im Vergleich zu heute geringe Größe. Die Industrialisierung führte zum Wachstum bestimmter Städte mit der Folge, dass sich das Siedlungssystem stärker als in den Jahrhunderten zuvor ausdifferenziert hat. Dieses industrialisierungsbedingte Wachstum begründet die Entstehung des Siedlungstyps Kleinstadt, der erst durch die Entwicklung bestimmter Städte zur Großstadt in Abgrenzung zu dieser entstehen konnte. Der Wachstumsimpuls, der seit dem 19. Jahrhundert in der westlichen Welt mit der Industrialisierung einherging, dauerte bis Ende des 20. Jahrhunderts an. Bis dahin entwickelten sich Dörfer zu Kleinstädten, aus Kleinstädten wurden Großstädte und Großstädte wurden zu Metropolen. Dieses Wachstum und die sich dadurch verändernden Lebensbedingungen der Menschen gaben der Wissenschaft Anlass, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Seitdem sind Städte ein vielfältig untersuchtes Thema verschiedener Fachdisziplinen.
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