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Entwicklung eines EDV-gestützten Vorgehens zum Erfassen und Bewerten von Schnittstellen bei der Abwicklung schlüsselfertiger Hochbauprojekte
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Inhaltsangabe:Problemstellung:
Die fortschreitende Entwicklung und Spezialisierung in allen Bereichen der Bauwirtschaft und die gleichzeitig gestiegenen Anforderungen an die Funktionalität, Ästhetik und Wirtschaftlichkeit von Gebäuden hat das Bauen zu einem komplexen Beziehungsnetz sich immer mehr beschleunigender Abläufe, Entscheidungen und Handlungen werden lassen. Dies wirkt sich insbesondere in einer zunehmenden Zahl der Projektbeteiligten und ihrer Berührungspunkte bei der Projektabwicklung aus. Damit wachsen die Anforderungen an den Auftraggeber, die Bauabläufe in technischer, rechtlicher und wirtschaftlicher Hinsicht zu koordinieren, zu steuern und zu überwachen.
Der Architekt unterstützt ihn bei diesen Aufgaben, schuldet aber nicht den Erfolg seiner Koordinationsleistungen. Die originären Bauherrenaufgaben werden daher zunehmend durch die schlüsselfertige Vergabe der gesamten Bauleistung und zumindest Teilen der Planung einem Generalunternehmer übertragen. Dieser unterteilt das übernommene Gesamtprojekt und vergibt die einzelnen Teilleistungen an verschiedene Planer und Nachunternehmer. Der Generalunternehmer übernimmt damit auch die Verantwortung für die erfolgreiche Lösung der komplexen Koordinationsaufgaben, die bei der anschließenden sukzessiven Integration der Teilleistungen entstehen.
Die Arbeiten der einzelnen Beteiligten müssen auf das Projektziel ausgerichtet sein und so integriert werden, dass sie sich nahtlos in das Gesamtprojekt einfügen. Dazu ist es notwendig, die gegenseitigen Abhängigkeiten an Schnittstellen zwischen den Beteiligten zu kennen und sie zur Vermeidung von Schnittstellenproblemen entsprechend zu behandeln. Wegen der Komplexität schlüsselfertiger Hochbauprojekte stellt die erfolgreiche Behandlung der Schnittstellen eine wichtige Bedingung für den Projekterfolg des Generalunternehmers dar. Er kann mit den Projektbeteiligten vertragliche und organisatorische Regelungen vereinbaren, um die Schnittstellen beherrschbar zu machen.
Eine Behandlung aller Schnittstellen ist wegen ihrer großen Anzahl bei schlüsselfertigen Hochbauprojekten jedoch nicht zweckmäßig. Vielmehr muss nach genauerer Betrachtung entschieden werden, welche Schnittstellen vorrangig und detaillierter zu regeln sind. Die Entscheidungsgrundlage kann dabei die Bewertung der Schnittstellen nach ihrer Bedeutung für die Projektabwicklung bilden.
Bei der Unterschiedlichkeit der Inhalte, die an Schnittstellen übertragen werden, ist eine aussagekräftige [...]
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