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Epochenbilder - Künstlertypologien
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Epochenbilder und Künstlertypologien sind als Teil der Erinnerungskultur das Ergebnis komplexer historischer Prozesse. Die Kanonisierung kultureller Leitvorstellungen bildet entsprechende Traditionen als verpflichtendes Erbe mit identitätsstiftendem Charakter aus. Traditionsentwürfe zeichnen ganz allgemein Bilder der Vergangenheit für die Gegenwart mit Blick auf die Zukunft. Die Reflexion über Tradition schließt auch die Phänomene Traditionsbruch und Traditionsnegation ein, die wiederum die Macht eines vorherrschenden Kanons herausfordern. Formen und Strukturen von Traditionsentwürfen dieser Art gilt das Interesse der Studie, die sich der vielschichtigen literarischen, ästhetischen, kunstphilosophischen, wissenschaftlichen und bildungsgeschichtlichen Auseinandersetzung mit der kulturhistorischen Bedeutung von Antike, Mittelalter und Renaissance im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert widmet. Zu den behandelten Autoren zählen u.a. Jacob Burckhardt, Johan Huizinga, Georg Simmel, Aby Warburg, Ernst Robert Curtius, August Julius Langbehn, Ludwig Geiger, Richard Benz, Walther Rehm, E.M. Butler, Joris-Karl Huysmans, John Ruskin, Walter Pater, Oscar Wilde, Hugo von Hofmannsthal, Stefan George, Rainer Maria Rilke sowie Heinrich und Thomas Mann.
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