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Epoxydverbindungen und Epoxydharze
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Eines der Merkmale der modernen technischen Forschung ist deren auBergewohnliches Tempo. Kaum hat man die vermutliche Bedeutung eines neuen Prinzips erkannt, stiirzen sich schon zahlreiche Firmen auf dieses mehr oder weniger erforschte Gebiet, urn es sich, wenn mog lich, fiir ihre eigenen Zwecke nutzbar zu machen. Wahrend friiher nur einzelne Forscher nach der neuen Richtung tatig waren, werden in der Folgezeit die Arbeiten von ganzen Gesellschaften iibernommen, die zumeist iiber bedeutende Mittel verfiigen. Man konnte da einep. Ver gleich ziehen mit der geographischen Forschung: friiher gingen einzelne Forscher, wie z. B. NANSEN, mit bescheidenen Mitteln auf Entdeckungs reisen. Heute sind es mit allen modernen Errungenschaften ausgerii stete Expeditionen mit zahlreichen Wissenschaftlern, Technikern und Hilfspersonal, die zur Durchfiihrung von Aufgaben dieser Art ein gesetzt werden. Das vorliegende Werk von Dr. A. M. PAQUIN ist in dieser Hinsicht auBerordentlich interessant, da es einem Kapitel der modernen syn thetischen organischen Chemie gewidmet ist, deren technische Aus wirkungen kaum 20 Jahre alt sind. Wenn man dieses Buch liest, muB man iiber die auBerst rapide Entwicklung der Chemie der Epoxyd verbindungen zu technischen Kunstharzen staunen. Veroffentlichun gen und Patentschriften folgen einander in einem immer beschleunig terem Rhythmus, und, wenn man ihr Erscheinen nicht fast taglich verfolgt, riskiert man, sehr rasch den AnschluB zu verlieren. Fiir einen Chemiker, der an den ersten Arbeiten auf dies em Gebiete beteiligt war, ist es auBerst interessant, die Entwicklung der Produkte, die er vor mehr als 30 Jahren in den Handen hatte, klar und prazis zusammengefaBt zu finden.
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