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Erinnerungen
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In seiner Autobiografie erzählt Johann Saß von seinem einfachen, aber bewegten Leben. Es ist die Geschichte eines Jungen, der 1843 in Kuden geboren wird, zu einer Zeit, da Schleswig-Holstein noch zu Dänemark gehört. Als Kind besucht er nur sporadisch die Schule. Denn er muss Kühe hüten, später auch als Knecht arbeiten. Doch glückliche Umstände führen dazu, dass er das Lehrerseminar besuchen und unterrichten darf. An der Schule stärkt er die Kinder im Glauben. Johann Saß ist zutiefst religiös. Sein Glaube gibt ihm den Halt, die vielen Schicksalsschläge zu verkraften. Nicht nur, dass seine erste Ehefrau stirbt, dann auch seine zweite - von 14 Kindern muss er tatsächlich zehn zu Grabe tragen. Er selbst zieht 1870 in den Krieg nach Frankreich, für Kaiser und Vaterland, und entkommt in der Schlacht bei Gravelotte nur knapp dem Tod... In seinem letzten Lebensjahrzehnt bringt Johann Saß seine Autobiographie auf 850 Seiten zu Papier, in Sütterlin. Seiner Urenkelin ist es zu verdanken, dass dieses Stück Familiengeschichte nun in gedruckter Form vorliegt. Ein bemerkenswertes, zeitgeschichtliches Dokument.
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