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Erkenntnis und Irrtum

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Ernst Mach (1838-1916) war ein österreichischer Physiker, Sinnesphysiologe, Philosoph und Wissenschaftstheoretiker sowie ein Pionier der gerade entstehenden Wissenschaftsgeschichte. Nach Ernst Mach ist die Mach-Zahl benannt, welche die Geschwindigkeit im Verhältnis zur Schallgeschwindigkeit beschreibt. Neben Problemen in der Physik und deren Lösungen beschäftigte er sich auch mit Fragen der Philosophie. Er gilt als einer der einflussreichsten Vertreter oder Mitbegründer des Empiriokritizismus.Das vorliegende Werk zählt zu den Standardwerken der Erkenntnistheorie und ist das letzte große, zu Lebzeiten erschienene Werk der vielgestaltigen wissenschaftlichen Persönlichkeit Mach. Es ist das Resultat seiner langjährigen Forschungstätigkeit und hatte eine breite Wirkung in den Reihen der Philosophen, obwohl Mach sich als Naturforscher und nicht als Philosoph verstand. Ziel seines Buches war, "nicht etwa eine neue Philosophie in die Naturwissenschaften einzuführen, sondern eine alte abgestandene aus derselben zu entfernen [...]". Die Lehre von Mach ist schlicht und nüchtern und basiert auf biologischen Erwägungen. Im Zentrum der Wissensproduktion hat die Untersuchung von Empfindungen als die eigentliche Realitätskonstituante zu stehen. Eine "Realität" außerhalb des Bewusstseins und seiner Manifestationen gibt es nicht. Nicht die Dinge sondern die Empfindungen sind eigentliche Elemente der Welt. Die Annahme einer objektiven, von Empfindungen, Wahrnehmung und Bewusstsein unabhängigen Wirklichkeit gilt als metaphysisch. Erkenntnistheorie geht in Psychologie, also in der Frage nach der innerpsychischen Entstehung und Verkettung von Empfindungen auf.Sorgfältig bearbeiteter Nachdruck der Originalausgabe von 1905.
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