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Sassen, Das hier ist kein Tagebuch
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Alles nichts", sagt Bous kleine Schwester, und bringt damit das Lebensgefühl ihres Bruders auf den Punkt. Fünf Jahre nach dem Suizid seiner depressiven Mutter gerät der 16-Jährige in eine tiefe seelische Krise. Er verkriecht sich in seinem Zimmer, geht nicht mehr zur Schule und kippt sich mit Alkohol zu. Deshalb verdonnert ihn sein besorgter Vater zu täglichem Schreiben und Musikhören. Auch wenn Bou sein Heft widerwillig mit den Worten "Das hier ist kein Tagebuch" eröffnet und die zur Verfügung gestellten CDs als "eher ödes Zeugs" bezeichnet, sieht er allmählich doch wieder Licht am Ende eines langen Tunnels.
Einfühlsam und zugleich mutig wendet sich Erna Sassen mit dem Thema "Depression" einem "schweren", jedoch höchst aktuellen Gegenstand zu. Dabei ist ihr "trotz trauriger Themen, trotz Tiefpunkten und Tränen [...] ein aufbauendes, beglückendes Buch" gelungen (Deutschlandfunk). Die existenzielle Not eines jungen Menschen hat die Autorin "in einem hoffnungsvollen Text verarbeitet, der Möglichkeiten zum Umgang mit Trauer und Verlust aufzeigt" - so das Urteil der Kritikerjury des 2016 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominierten Werks.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen