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Essstörungen im Fitness- und Freizeitsport
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Das Risikoprofil für die Entwicklung einer Erkrankung aus dem Bereich der Essstörungen steht neben anderen Faktoren (Persönlichkeit, peer group, Diätverhalten usw.) in einem engen Zusammenhang mit dem Trainieren in einem Fitnessstudio. Das bestätigte eine Untersuchung zum Ess- und Trainingsverhalten mit 300 Fitnessstudiomitgliedern. Als Risiko- modulierendes Merkmal ließ sich die "primäre Trainingsmotivation" identifizieren: Je mehr der kalorienverbrauchende bzw. körperformende Aspekt des Trainings im Vordergrund steht, desto größer das Risiko für die Entwicklung einer Essstörung. Vor dem Hintergrund des heute anerkannten bio-psycho-sozialen Ursachenmodells für die Entwicklung von Essstörungen nimmt der Faktor Fitnessstudio damit einen Platz im Bereich der exogenen "Umweltfaktoren" ein, der wie andere soziokulturelle Bedingungen eine triggernde Wirkung auf bereits vorhandene Risikomerkmale ausübt und so eine klinisch manifeste Essstörung auslösen kann. Abhängig vom individuellen Risikoprofil eines Sportlers fügen vorliegende Ergebnisse "Fitness" als weitere "Risikosportart" neben ästhetischen und gewichtsabhängigen Sportarten hinzu.
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