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Ethischer Orientierungsrahmen in der Stiftungspraxis als Erfolgsfaktor?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich BWL - Unternehmensethik, Wirtschaftsethik, Note: 1, 7, Technische Universität Kaiserslautern, Sprache: Deutsch, Abstract: "Immer soll nach Verbesserung des bestehenden Zustands gestrebt werden, keiner soll mit dem Erreichten sich zufriedengeben, sondern stets danach trachten, seine Sache noch besser zu machen." In diesem Sinne soll diese Arbeit untersuchen, ob ein ethischer Orientierungsrahmen nicht nur zur moralischen Rechtfertigung im Innen- und Außenverhältnis, sondern darüber hinaus auch zu einer spürbaren Qualitätsverbesserung der Stiftungspraxis beitragen könnte. In Deutschland werden immer mehr Stiftungen gegründet, wie sich aus folgender Grafik ergibt. Von den bis Ende 2015 vom Bundesverband Deutscher Stiftungen erfassten 21.301 rechtsfähigen, gemeinnützigen Stiftungen wurden über die Hälfte in den letzten 20 Jahren gegründet. Allein im Jahr 2015 sind 517 rechtsfähige Stiftungen neu entstanden. Mit einem weiteren Wachstum des Stiftungswesens ist mit hoher Wahrscheinlichkeit zu rechnen, da in Deutschland in den kommenden zehn Jahren mit ca. 3, 1 Billionen Euro ein Drittel des Gesamtvermögens vererbt wird. Als Grund für diesen Boom wird nicht zuletzt die Reform des Gemeinnützigkeitsrechts in 2007 mit weiteren steuerlichen Anreizen für Stifter angesehen. Gleichzeitig werden immer mehr Stiftungen in Skandale verwickelt, wie zum Beispiel die Stiftung Marienhospital Herne. Die älteste Stiftung des Ruhrgebiets hat mehr als ihren guten Ruf verloren. Während die Stiftung vor der Pleite stand, füllten sich die dafür Verantwortlichen munter die Taschen. Die andauernde Niedrigzinsphase bringt Stiftungen zudem in wirtschaftliche Schieflagen, die es mehr und mehr unmöglich machen, dem Stiftungszweck nachzukommen und somit den Stifterwillen adäquat zu erfüllen. Die Diskussion um die Nachhaltigkeit von Stiftungshandeln gewinnt an Bedeutung. Der Ruf nach Transparenz und mehr Kontrolle wird lauter. Stiftungen unterliegen mehr und mehr einem besonderen ethischen Rechtfertigungsdruck.
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