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Etüde vom Reichtum
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Ich bin reich. Und ich weiß, es gilt zumindest in Briefen als unfein, mit , ich' zu beginnen. Auch sollte ich meinen Reichtum nicht gleich erwähnen. Das klingt nach Protzerei, als wüsste ich durch nichts zu glänzen als durch mein Geld. Was stimmte. Doch als Protzer will ich nicht gelten."
Richtig getippte Lottozahlen katapultieren Simon in eine veränderte Gegenwart. Neben Edelprostituierten, nächtlichen Fahrten mit dem Chauffeur-Dienst und teuren Restaurants leistet sich der Held vor allem eines: die eigene Unzulänglichkeit.
"Früher hätte ich darunter gelitten, aus Angst, meine Dummheit führte mich in die Obdachlosigkeit. Heute schaue ich mir das Ergebnis meiner IQ-Tests amüsiert an."
"Etüde vom Reichtum" ist eine lakonische Rückschau auf die Tage als leidender Schüler, Mitglied der DKP, Gefreiter im Musikkorps der Bundeswehr und Orchestermusiker in einem kleinen Theater.
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