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Europa auf dem Weg zur Recycling-Gesellschaft?. Die EU-Rohstoffinitiative im Kontext der Strategie Europa2020
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Ob Kupfer, Indium, Germanium oder die in jüngster Zeit bekannter gewordenen Seltenen Erden: Bestimmte Metalle und Mineralien sind in der Europäischen Union nicht als Primärrohstoffe vorhanden. Zur Deckung des industriellen Bedarfs sind daher Rohstoffimporte notwendig, deren Sicherheit in den vergangenen Jahren durch eine permanent steigende globale Nachfrage, große Preisschwankungen und nationale Handelsrestriktionen bedroht wurde. Neben den im europäischen Binnenmarkt etablierten Abnehmern solcher Metalle und Mineralien aus der Autoindustrie oder dem Maschinenbau werden zukünftig unter anderem auch Hersteller von Solar- und Windkraftanlagen, Elektroautos oder Halbleiterprodukten auf eine sichere und finanzierbare Rohstoffversorgung angewiesen sein, um bei der Entwicklung von Zukunftstechnologien global wettbewerbsfähig zu bleiben.Claas Oehlmann untersucht in seiner Policy-Analyse anhand von fünf ausgewählten Metallen, welche Konzepte die Europäische Union zur Bewältigung dieser Herausforderungen für den gemeinsamen Binnenmarkt entwickelt hat. Sein Buch hebt sich dabei durch zwei Merkmale wesentlich von bisherigen Analysen zum Thema der Rohstoffversorgung ab:Zum einen analysiert er die Notwendigkeit der Versorgungssicherheit mit ausgewählten Metallen exemplarisch anhand von Zukunftstechnologien, die für die europäischen Ziele z.B. in den Bereichen Klimaschutz, Mobilität und Energieversorgung nötig sind. Zum anderen legt Oehlmann einen Schwerpunkt auf die Rohstoffgewinnung aus Recyclingprozessen und diskutiert Konzepte einer nachhaltigen Wirtschaft. Als permanenter Bezugsrahmen dient dabei die Strategie Europa 2020, die in sieben Leitinitiativen die Entwicklungsziele der Europäischen Union bis in das Jahr 2020 definiert. Abschließend benennt Oehlmann sechs konkrete Handlungsansätze, die zu einer sicheren und zudem nachhaltigen Rohstoffversorgung in Europa beitragen können.
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