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Europa - politisches Einigungswerk und gesellschaftliche Entwicklung
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Gegenstand der Soziologie der Europäischen Integration sind ihre gesellschaftlichen Grundlagen und deren Verhältnis zur politischen Integration. Die vorliegende Einführung analysiert europäische Gemeinsamkeiten und gegenläufige Entwicklungen und untersucht das Wechselverhältnis zwischen der Lebenswirklichkeit und den Verhaltensorientierungen der Bevölkerungen einerseits und der europäischen Institutionenbildung andererseits. Zu drei Fragen vereinfacht: Was ist „europäisch“ an Europa? Kommt es zu einer „Europäisierung“ der Gesellschaften Europas? Bringt der europäische Herrschaftsverband den „europäischen“ Bürger hervor?
Diese drei zentralen Problemfelder eröffnen einen Blick auf längerfristige europäische Entwicklungen, der in den üblichen politischen und wirtschaftlichen Abhandlungen zu kurz kommt. Zugleich werden Webfehler sichtbar, die zu den aktuellen Konflikten in der Eurozone und der Flüchtlingspolitik beigetragen haben. Das Buch hilft, das komplizierte Gemengenlage „Europa“ besser zu verstehen, zeigt aber auch die gesellschaftlichen Grenzen des politischen Zusammenwachsens auf.
Der Inhalt
Einleitung: Fragestellungen einer Soziologie der Europäischen Integration • Mythos und Geschichte • Die EU – das real existierende Europa • Das Europäische Sozialmodell – Vergangen vor seiner Zeit? • Auf dem Weg zu einem einheitlichen Bildungsraum? • Die Europäisierung der parteipolitischen Konfliktlinien • Bürger und Eliten – ungedeckte Hoffnungen, vermeidbare Enttäuschungen • Die Europäische Union als Krisengemeinschaft • Die gesellschaftlichen Grenzen Europas und die Grenzen der Union
Der Autor Dr. Stefan Immerfall ist Professor für Soziologie an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd.
Lieferbar in ca. 20-45 Arbeitstagen