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Europäische Filmförderungsinitiativen
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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1.0, Universität Osnabrück (Lehrstuhl Theorie und Praxis der Medien), Sprache: Deutsch, Abstract: "It's a fact that going to the movies in Europe has become synonymous with going to see American movies", schrieb Wim Wenders 1993 und hatte so in einem Satz ausgedrückt, was sich an allen Statistiken zum europäischen Film- und Kinomarkt ablesen läßt: Der Anteil US-amerikanischer Produktionen an den Besucherzahlen in den Kinos der Europäischen Union hatte sich zu dieser Zeit auf etwa 76 Prozent erhöht, mit weiterhin steigender Tendenz. Selbst in Frankreich, das der US-Dominanz in den 1980er Jahren noch hatte Widerstand entgegensetzen können, hatte 1989 der Anteil der amerikanischen Filme auf dem heimischen Markt die 50-Prozent-Marke überschritten. Die Gesamtzahl der in der Europäischen Union produzierten Spielfilme befand sich im Abwärtstrend und erreichte 1994 schließlich einen Tiefstand von etwa 450. Parallel dazu bewegte sich das Handelsbilanzdefizit zwischen der Europäischen Union und den USA beim Handel mit Filmen, Fernsehproduktionen und Videos rapide aufwärts.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nach europäischen Gegenstrategien zu dieser Entwicklung. Kann Filmförderung auf europäischer Ebene die europäische Filmwirtschaft stärken und einen Beitrag zur Trendwende auf dem Filmmarkt leisten?
Diese Arbeit umreißt die spezifischen Probleme der europäischen Filmindustrie und widmet sich der Darstellung der wichtigsten Filmförderungsmaßnahmen des Europarats und der Europäischen Union, darunter Eurimages und MEDIA. Im Zentrum stehen Ziele, Wirksamkeit und Bedeutung europäischer Filmförderungsinitiativen für die Situation der Filmindustrie in Europa.
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