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Exil - Transhistorische und transnationale Perspektiven
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Exil' ist ein Menschheitsthema, erzwungene Wanderungen schon in der Bibel, das Thema von Heimat und Fremde bereits in der 'Odyssee'. Ein 'inneres Exil ' gibt es spätestens seit der Zeit des Kaisers Augustus. Für Schriftsteller hatte 'Exil' oft ein Janusgesicht: Exilliteratur war zuweilen Kampfliteratur, nicht selten aber auch Anpassungsliteratur. Dem Exil in der Antike sind wichtige Aufsätze gewidmet, andere dem Thema "Bischöfe im Exil " im vierten Jahrhundert nach Christus, dem Exil eines Romans (Lope de Vega, El peregrino en su patria) und Erfahrungen des Exils in der deutschen Literatur seit der Goethe-Zeit bis ins 20. Jahrhundert. Früh schon wurde Amerika zum Exilland, aber es gab auch die entschlossene Flucht nach Europa, etwa bei Ezra Pound, und ein 'inneres Exil' auch in den USA. Mit George Grosz ging die Kunst ins Exil, mit Victor Klemperer wurde die Sprache seiner Tagebücher zum 'Erkenntnisvorgang'. Behandelt wird auch neueste Exilliteratur: die der Randgruppen, Gastarbeiter, Ausländer in Deutschland. Mit Beiträgen von: Z. Philip Ambrose, Klaus Conermann, Bettina Engelmann, Hans Vilmar Geppert, Gunther Gottlieb, Patricia Just, Peter Karsten, Helmut Koopmann, Dennis Looney, Dennis Mahoney, Barbara McCloskey, Clark Muenzer, Klaus Dieter Post, Helga Schreckenberger, David Scrase, Tom Simone, Hans-Peter Stahl, Theo Stammen.
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