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Familiendrama und Gender-Konflikt: Hitchcocks filmische ¿Fallgeschichte¿ Marnie
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1, 00, Ludwig-Maximilians-Universität München (Department für Anglistik und Amerikanistik), Veranstaltung: Traumlektüren - Psychoanalyse, Literatur, Film, 33 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Hitchcocks Film Marnie besticht zweifellos durch seinen psychologischen Tiefgang. Zentrale Fragen sind hierbei: Warum stiehlt Marnie? Warum hat sie Probleme mit ihrer Sexualität - gibt es überhaupt ein , Problem'? Oder ist sie eigentlich mit ihrer Situation zufrieden und entsteht dieses , Problem' erst durch die , Heilungsversuche' Marks? Welche Rolle spielt dabei das dunkle Familiengeheimnis? Gibt es überhaupt eine , Heilung' am Ende des Films? Handelt es sich um eine exemplifizierte psychologische Fallstudie oder geht es vielmehr um den Blick unter die Oberfläche?
Es wird schnell deutlich: Die Auflösung ist nicht so einfach wie es zunächst scheint. Auch Hitchcocks Interpretationsvorschlag reicht nicht aus: "Vor allem hat mir die Vorstellung Spaß gemacht, eine fetischistische Liebe zu zeigen. Ein Mann will mit einer Diebin schlafen, weil sie eine Diebin ist, wie andere mit einer Chinesin oder einer Schwarzen schlafen." (Truffaut, Scott and Fischer 1999, 257f.).
Im Mittelpunkt dieser Seminararbeit soll also der Blick unter die Oberfläche stehen. Leitfrage ist hierbei, welche Rolle die zentralen Aspekte Familiendrama und Gender-Konflikt in Hitchcocks , Fallgeschichte' einnehmen. Oder, wie es Zizek ausdrückt: "The real , secret' of his films is ultimately always the family secret, its tenebrous reverse." (Zizek 1999, 135). Zuerst soll allerdings erläutert werden, welche Rolle Marnie in der feministischen Kritik gespielt hat, wie Marnie und ihre Weiblichkeit wahrgenommen wurde. Erst dann kann die Frage nach ihrer Sexualität gestellt werden. Rasch wird klar, welche immense Rolle dabei die Familie, die als Ureinheit der Identifikation
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