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Familiengeschichten - Geschichten vom Ich
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Erinnerung und Gedächtnis haben in den letzten Jahren in der Forschung der unterschiedlichsten Disziplinen in den Natur- und Kulturwissenschaften großes Interesse erfahren. Gleichzeitig gewinnen Erinnerungstexte eine erstaunliche Popularität in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Besonders Familien- und Generationenromane verzeichnen eine Konjunktur. Die vorliegende Arbeit steht in diesem thematischen und theoretischen Zusammenhang. Behandelt werden zwei Romane aus dem Jahr 2011, die die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts in den Blick nehmen: Eugen Ruges Roman einer Familie "In Zeiten des abnehmenden Lichts" (Rowohlt) und Peggy Mädlers Roman "Legende vom Glück des Menschen" (Galiani). Es wird untersucht, wie Literatur als Medium der Inszenierung und Repräsentation von Erinnerung und Gedächtnis wirksam wird. Welche besonderen Potentiale hat Literatur, um Erinnerung und Gedächtnis narrativ zu inszenieren? Die Analyse der Texte setzt zwei Schwerpunkte: Auf der individuellen Ebene werden Bedingungen und Funktionsweise des Erinnerungsprozesses dargestellt und problematisiert, auf der kollektiven Ebene steht die Inszenierung des Familiengedächtnisses im Mittelpunkt.
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