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Fantasy-Rollenspiele als szenische Darstellung von Lebensentwürfen
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Fantasy-Rollenspiele (Pen and Paper) sind ein verbreitetes Imaginations- und Kooperationsspiel unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Der Herrschaft des Realitätsprinzips wird im Spiel zeitweilig Einhalt geboten zugunsten der Macht der eigenen Wünsche und Phantasien. Die generierten Gruppenerzählungen sind eine Bühne für die Inszenierung bewusster und unbewusster Lebensentwürfe und übernehmen eine sinn- und bedeutungsstiftende Funktion. Wie geschieht das? Welche Möglichkeiten und Gefahren eröffnen Fantasy-Rollenspiele? Ramona Kahl untersucht diese Fragen anhand von tiefenhermeneutisch gedeuteten narrativen Einzelinterviews mit Fantasy-Rollenspielern und Fantasy-Rollenspielerinnen und der Herausarbeitung der sinnlich-symbolischen Spielorganisation. Psychoanalytische und entwicklungspsychologische Aspekte sind für die Analyse gleichermaßen wichtig. Die Autorin nimmt Bezug auf das Freudsche Unbewusste und die Symboltheorie von Alfred Lorenzer sowie auf die moralische Entwicklung nach Lawrence Kohlberg und die Bedeutung der Jugendphase nach Dieter Baacke und Cornelia Helfferich.
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