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Feine Hilfen, Ausgabe 52

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Pferde sind von jeher ein Symbol der Freiheit für uns - und das, obwohl wir sie in Ställen halten, die größtenteils immer noch die Boxenhaltung favorisieren. Dazu denken wir uns immer neue Dinge aus, wie wir es schaffen können, dass Pferde uns gehorchen, sich uns unterwerfen und alles, was wir auf sie projizieren, geduldig über sich ergehen lassen. Ein Paradoxon. Die immer neu entfachten Diskussionen um Sport und Trainingsmethoden zeigen das Dilemma, und die höchste Weihe im Zirkus der Eitelkeiten scheint, wenn das Pferd das alles auch noch ohne Zubehör mitmacht. In den sozialen Medien sorgt der Freiheitsgedanke für teilweise gefährliche Manöver: Videos zeigen Pferde mit Reiter ohne Sattel und Zaumzeug im wilden Galopp am Strand, auf Straßen oder das Spazieren mit völlig freiem Pferd, das dem Menschen folgt wie ein Hund. Jeder will den anderen mit Freiheitssymbolik übertrumpfen. Doch wie frei sind diese Pferde wirklich? Wie pferdefreundlich die Methoden mit denen (vermeintliche) Freiheit erzielt wird? Wie viel Druck steckt hinter Freiheitsdressur bei Shows, auf Messen oder einfach für den Instagram-¬Account? Wie frei ist etwa ein Pferd, das sich vor Tausenden von Leuten für seinen Ausbilder auf den Rücken legt und es zulassen muss, dass Hunde auf seinen Bauch springen? Wo ist in solchen Momenten die Würde des Pferdes? Wir versuchen in dieser Ausgabe der FEINE HILFEN Ideen zusammenzutragen, die Antworten aufzeigen, welche Grundvoraussetzungen für den pferdefreundlich umgesetzten Traum der Freiarbeit mit dem Pferd erfüllt sein müssen. Wir stellen auch die Frage nach verschiedenen Kommunikationsansätzen für jegliche Interaktion mit dem Pferd - und eben auch für einen seillosen Umgang. Auch die Idee, Freiarbeit als Möglichkeit zu nutzen, die Kommunikation mit dem Pferd zu verfeinern, thematisieren wir. Um auf die Freiheit des Pferdes in unserer menschlich geprägten Welt zurückzukommen, werfen wir noch einen Blick auf Haltungsmodelle, die Pferden ein freieres und selbstbestimmteres Leben erlauben. Diese Ansätze sind, gemeinsam mit den sich immer weiter entwickelnden Ideen für einen achtsameren Umgang mit dem Partner Pferd, eine echte Hoffnung, dass wir unseren Pferden wenigstens ein Stück artgerechter Freiheit geben und so ihre Zukunft mit uns immer weiter verbessern können. Freiheit ist immerhin auch, den anderen so zu akzeptieren, wie er ist. Schwerpunktthema: Freiarbeit PFERD & FREIHEIT . Freie Gedanken (Hero Merkel) . Die mentale Anlehnung (Richard Hinrichs) . So wichtig ist Verbundenheit (Warwick Schiller) FREIHEIT & AUSBILDUNG . Der Liberty-Gedanke in der Ausbildung (Hero Merkel) . Erziehung & Freiarbeit - der Weg zum aufmerksamen Reitpferd (Andrea Jänisch) . Fit & frei - zur Stärkung der Partnerschaft (Marius Schneider) . Glücksgefühle, Gespräche & Gymnastizierung (Bianca Rieskamp) . Interview mit Frédéric Pignon: Ohren gespitzt! (Nicole Künzel) . Eine etwas andere Art der Dressur (Rebecca Dahlgren) FREIHEIT & KOMMUNIKATION . Zeit für Veränderung (Ana Springfeldt) . Pferde sind schlau - Ideen für eine komplexere Sprachgestaltung (Arien Aguilar) . Horsespeak - die Stimme der Pferde: Teil 7 der Serie (Sharon Wilsie) FREIHEIT & HALTUNG . Pony-Glücksmomente (Team HUF) . Büsche & Bäume im Offenstall (Katharina Graf - Offenstallkonzepte) PFERD & WISSENSCHAFT . Hufrehe-Forschung: Hoffnung für Pferd und Halter? (Sylke Schulte)
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