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Felicitas Hoppe
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Ziel der transLIT Dozentur des Instituts für deutsche Sprache und Literatur I der Universität zu Köln ist eine produktive Diskussion der Frage nach den Regeln und den kreativen Prozessen, die bei der Übersetzung von Literatur in ein anderes - visuelles, akustisches oder audiovisuelles - Medium zentral sind. Zugleich geht es um das ästhetische Potenzial, das so freigesetzt wird. Dieser Band dokumentiert, wie Felicitas Hoppe, die 2016 die zweite transLIT-Dozentur innehatte, ihr literarisches Schreiben auf phantasievolle und sensible Weise mit anderen medialen Formen verbindet. In ihrem die Kölner TransLit eröffnenden Poetikvortrag, der in dieser Dokumentation nun erstmals abgedruckt ist, spricht Felicitas Hoppe über das Verhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit. Vor allem aber reflektiert sie Spezifika unterschiedlicher medialer Kunstformen, vor allem die der Musik und die der Bilder, des Stummfilms oder des Comics. Auf ihre Ausführungen zu Was ich auch gern könnte folgt Antje Arnolds Essay "Konträr oder komplementär? Überlegungen zum Medienwechsel in "Hoppe" und "Felicitas Hoppe sagt", der auf das Gespräch zwischen Felicitas Hoppe, Oliver Held und Thomas Henke am zweiten TransLit-Abend aufbaut. Arnold zeigt, dass sich trotz der Besonderheiten, die mit dem Medienwechsel einhergehen, Bild und Schrift komplementär zueinander verhalten. "Felicitas Hoppe sagt" sei ein Kunstwerk, in dem die in "Hoppe" realisierte Poetik konsequent in das Medium Film transportiert werde. Beim anschließenden, von Monika Schausten moderierten Gespräch zwischen Felicitas Hoppe und Karlheinz Koinegg handelt es sich um eine von den Beteiligten überarbeitete Version des drittten TransLit-Abends, in dessen Zentrum intertextuelle und intermediale Verarbeitungen des Nibelungenlieds standen. Was bei der Transformation dieses hochmittelalterlichen Textes in heutige Prosa (Hoppe) beziehungsweise Illustration (Koinegg) geschieht und wie beide Medien voneinander profitieren können, offenbart der Austausch zwischen Schriftstellerin und Illustrator eindringlich. Im abschließenden Beitrag mit dem Titel "Ilf und Petrows Reiseroman reloaded: Die Reise durch Amerika" geht Torsten Hahn Felicitas Hoppes, Alexej Meschtschanows und Jana Müllers Reise durch die fremde Fiktion von "Das eingeschossige Amerika" nach, um zu zeigen, dass diese mit ihrem Weblog auf leisere, aber vielleicht auch deutlichere Weise als Jean Baudrillard in "Amérique" (1984) Simulation evident machen. Dabei bezieht er ebenso das Gespräch der drei KünstlerInnen am vierten und letzten TransLit-Abend mit ein wie eine unveröffentlichte Poetikvorlesung, die Hoppe im Herbst 2016 an der Universität Heidelberg gehalten hat.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen