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Fertilität in Israel und Palästina
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Das unterschiedliche natürliche Bevölkerungswachstum in Israel und Palästina ist schon seit einiger Zeit Gegenstand vor allem demographischer und politischer Forschung, wobei das fertile Verhalten in Palästina oft als , demographic puzzle' dargestellt wird, das mit den herkömmlichen Faktoren nicht zu erklären ist. Die vorliegende Arbeit beschreibt zum einen die Unterschiede im generativen Verhalten dreier Bevölkerungsgruppen in Israel und Palästina, zum anderen wird eine analytisch vollständige Erklärung des fertilen Verhaltens dargestellt, in deren Mittelpunkt das Konzept des Wertes von Kindern steht. Ausgegangen wird davon, dass Kindern in unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten divergierende Nutzen- und Kostenerwartungen zukommen und dass diese sich in entsprechendem fertilen Verhalten niederschlagen. Nach einer Darstellung der erklärungsrelevanten Rahmenbedingungen in Israel und Palästina und des theoretischen Grundmodells wird anhand empirischer Daten die Abhängigkeit des Wertes von Kindern von der Ausgestaltung der Rahmenbedingungen ebenso analysiert wie deren Einflussnahme auf die fertile Entscheidung. Es zeigt sich, dass die Werte von Kindern stark zwischen den drei untersuchten Gruppen variieren und dass diese sich als relevant für die Erklärung der Fertilitätsunterschiede zwischen Israel und Palästina erweisen.
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