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Das Jahrbuch Musik und Gender ist ein neues Forum musikwissenschaftlicher Genderforschung. Mit jährlich wechselnden Themen im Hauptteil und einem aktuell berichtenden Rubrikenteil wird das Jahrbuch Jahrbuch geschichtsschreibende Impulse geben und Erträge und Methoden der Geschlechterforschung zur Diskussion stellen. Das Jahrbuch Musik und Gender, initiiert von Rebecca Grotjahn und Susanne Rode-Breymann, wird vom Forschungszentrum Musik und Gender (Hannover) und der Fachgruppe Frauen- und Genderstudien in der Gesellschaft für Musikforschung herausgegeben.
Band 1 des Jahrbuchs Musik und Gender, herausgegeben von Katharina Hottmann (Hamburg) und Christine Siegert (Köln), erkundet die Rolle der Musik in verschiedensten Formen kultureller Repräsentation von der Renaissance bis in die Gegenwart: Ein protestantischer Fürstinnenhof inmitten des katholischen Ferrara, frühneuzeitliche Schulaufführungen, Geburts- und Begräbnisrituale, die Berliner Siegesfeier nach dem Deutsch-Französischen Krieg, sozialistische Kantaten und ein bundesrepublikanisches Beethoven-Fest werden im Hinblick auf die sinnliche Veranschaulichung gedachter Ordnungen in ihren nationalen, politischen, sozialen oder religiösen Zusammenhängen untersucht. Wie unterschiedlich dabei die Handlungsräume von Frauen und Männern waren, steht ebenso im Blickpunkt wie die Konstruktion von Geschlecht in musikalischen Werken und Ereignissen.
The Jahrbuch Musik und Gender is a new forum for gender studies in music. With different annual themes in the main section and a section for current reviews and notices, the yearbook seeks to provide historiographical stimuli and to generate discussion on the outcomes and methods of research in gender studies. The Jahrbuch Musik und Gender, founded by Rebecca Grotjahn and Susanne Rode-Breymann is published on behalf of the Research Centre for Music and Gender in Hanover and the subject specialists' group for women's and gender studies in the Society for Musical Research.
Volume 1 of the yearbook edited by Katharina Hottmann (Hanover) and Christine Siegert (Cologne) investigates the role of music in various forms of cultural representation from the Renaissance to the present day: the court of a Protestant princess in Catholic Ferrara, early modern school performances, rituals of birth and burial, the victory celebrations in Berlin after the Franco-Prussian War, socialist cantatas and a West German Beethoven Festival are examined with regard to the sensory illustration of imaginary orders in national, political, social or religious contexts. The very different spheres of action for men and women are examined as is the construction of gender in musical works and events.
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