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Formatradio und die antike Rhetorik. Die journalistische Darstellungsform der Moderation
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: 1, 0, Universität Erfurt, Veranstaltung: Rhetorik, Sprache: Deutsch, Abstract: Da Rhetorik nach Ueding als zusammenfassender ¿Begriff für die Theorie und Praxis der menschlichen Beredsamkeit¿ zu verstehen ist, kann davon ausgegangen werden, dass sie nicht nur als Fertigkeit eines Redners verstanden, sondern auch als Analyseinstrument des gesprochenen Wortes im Radio eingesetzt werden kann. Üblicherweise werden heute bei der Untersuchung dessen, was zwischen Sendern und Empfängern passiert, Theorien der Kommunikationswissenschaft herangezogen. In dieser Arbeit soll jedoch mit Bezug auf Ueding und Steinbrink ein anderer Ansatz gewählt werden. Diese stellen eine für die Kommunikationswissenschaft äußerst provokante These auf: ¿die theoretische Differenziertheit, Problembewusstsein, methodischer und technischer Rang, der antiken Rhetorik übertreffen den Standard der Kommunikationswissenschaft bis heute.¿
Es soll also das Gedankenexperiment gewagt werden, zu prüfen, ob sich eine mehr als 2000 Jahre alte Disziplin auf ein vergleichsweise junges Medium anwenden lässt. Für eine solch umfassende Frage ist es nachvollziehbar, dass im Rahmen dieser Arbeit nur punktuell einige Anknüpfungspunkte erörtert werden können.
Zu diesem Zweck wird der Gegenstand dieser Arbeit wie folgt eingegrenzt: Der Fokus wird ausschließlich auf die journalistische Darstellungsform der Moderation im modernen Formatradio gelenkt. Von Interesse sind dabei in erster Linie Mechanismen, die im Moderationseinstieg die Aufmerksamkeit des Hörers gewinnen sollen.
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