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"Fort von den Konstruktionen, hin zu den Sachen."
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Über den Kampf um den Fortbestand der westdeutschen Kunstpädagogik der Nachkriegszeit existieren legendäre Erzählungen. Sie künden u.a. von der Überwindung der musischen Erziehung, der Verwissenschaftlichung der Fachdidaktik durch den Formalen Kunstunterricht und den ideologiekritischen Emanzipationsbestrebungen der Visuellen Kommunikation.
In der vorliegenden Dissertation werden die damit verbundenen paradigmatischen Profilierungsschlachten, Abgrenzungsmechanismen und Fachentwicklungen aus historisch-hermeneutischer Perspektive im Kontext ihrer zeitgeschichtlichen Ursprünge systhemtheoretisch und quellenkritisch analysiert. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei in der Aufarbeitung von Frauenleistungen in der Fachgeschichte und den Gründen ihres historiographischen Vergessens. Darüber hinaus wird die Konstruktion fachgeschichtlicher Nullpunkte als widerkehrendes Muster mit Blick auf den Aufbau kunstpädagogischer Wissenschaftsstrukturen zwischen 1945 und 1980 problematisiert und dessen Auswirkungen auf den heutigen Fachdiskurs exemplarisch beleuchtet.
Johanna Maria Tewes (geb. 1983) ist derzeit Studienrätin und Kunstfachleitung am Walddörfer-Gymnasium in Hamburg, Lehrbeauftragte im Fachbereich Kunstpädagogik und visuelle Bildung an der Universität Hamburg sowie 2. Vorsitzende im Hamburger BDK - Fachverband für Kunstpädagogik.
Nach dem Studium der Fächer Kunst, Deutsch und Geschichte für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen war sie drei Jahre als Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Dr. Jutta Ströter-Bender im Fachbereich Kunst und ihre Didaktik an der Universität Paderborn tätig. Anschließend absolvierte sie ihr Referendariat an einer Gemeinschaftsschule in Kiel.
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