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Fortunatus, Melusine, Genovefa. Internationale Erzählstoffe in der deutschen und ungarischen Literatur der Frühen Neuzeit
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Dieser Band präsentiert die Ergebnisse eines Kolloquiums zu internationalen Erzählstoffen in der deutschen und ungarischen Literatur der Frühen Neuzeit, welches im Oktober 2008 in Eger stattgefunden hat. Die Beiträge zeigen einen Vergleich der Stoffgeschichten der beiden Nationalliteraturen in der Frühen Neuzeit anhand von paradigmatischen Beispielen. Weiter wird die innere Struktur der Stoffe, ihr Charakter und ihre Entfaltungsmöglichkeiten in den diversen literarischen Kontexten analysiert. Damit soll die stoffgeschichtliche Theoriebildung angeregt sowie zu einer Aufwertung der Stoff- und Motivgeschichte beigetragen werden. Aus stoffgeschichtlich-poetologischer Perspektive werden neue Erkenntnisse über den dichterischen Schaffensvorgang vorgestellt, durch die Integration der relevanten Ergebnisse von Intertextualitätsforschung und Diskursanalyse lassen sich auch wenig bekannte kultur- und literaturgeschichtliche Prozesse genauer beschreiben als bisher. Wie solche Stoffgeschichten in den Gattungen des unterhaltenden und des Gebrauchsschrifttums tradiert und zugleich der neuen Zeit angepaßt worden sind, wird anhand von exemplarischen Adaptationen und Neubearbeitungen in den Gattungen Predigt- und Exempelsammlung, barocke Schauplatzliteratur, Kalender, Schwank- und Rätselbuch, Dialog, Heroide, Schauspiel, Legendenroman und nicht zuletzt an den Historien des 15. und 16. Jahrhunderts, den sogenannten Volksbüchern, aufgezeigt.
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