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Fotografie Antidotum - Ein Gegengift zu unmenschlichen Zeiten
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Kann Fotografie Antidotum sein - in unmenschlichen Zeiten? Was kann Fotografie als Kunst u¿berhaupt? Erst einmal ist sie eine scheinbar unkomplizierte und expressionale Kunstform. Darf alles, fast alles! Auch Paparazzi. Doch was will sie? Beeindrucken - mit Bildern, die andere nicht ko¿nnen, vielleicht auch nicht du¿rfen! Vom Sonnenuntergang bis zur Katastrophe ist alles drin. Schockieren soll sie! Wie u¿berhaupt jede Kunst. Je populärer das/der Abgebildete, desto beliebter, bis zum VIP-Selfie - die blo¿deste Erfindung. Immer präsenter: Kriegsfotografie! Fotografieren bei Lebensgefahr, wo andere nicht hinko¿nnen, nicht hinwollen! Die Wirkung kann schmerzhaft sein, o¿fter noch abstoßend! Sie bringt den Krieg in jedes Haus. Macht ihn aushaltbar! Bis wir uns daran gewo¿hnen und Bilder wirkungslos werden. Das schlimmste Resultat von Fotografie! Will Fotografie etwas bewegen, sollte sie zum Nach-Denken zwingen, bei jedem erneuten Betrachten! Muss anziehend sein, nicht abstoßend! Dann kann sie vielleicht zum Antidotum werden.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen