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Frauen im Handwerk

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Aus dem Vorwort Demografischer Wandel und Bildungsexpansion führen nicht nur zu einem Rückgang der Zahl der Schulabgänger/-innen, sondern verändern auch ihre Struktur hin zu einem kontinuierlich steigenden Anteil der Studienberechtigten bei zugleich stark sinkenden Anteilen von Hauptschulabsolvent/-innen. Gleichzeitig erhöht der anhaltende Trend zu akademischen Abschlüssen den Wettbewerb zwischen den Berufsbildungssystemen und stellt vor allem die duale Berufsausbildung sowie mit ihm die ausbildenden Betriebe vor große Herausforderungen im Hinblick auf die Deckung des Fachkräftebedarfs im mittleren Qualifikationsbereich. Das Handwerk - engagiert im System der dualen Berufsausbildung zur Deckung seines Nachwuchs- und Fachkräftebedarfs - sieht sich aufgrund der produktionsorientierten Ausbildungsstrategie vieler Handwerksbetriebe und der Tatsache, dass immer weniger Hauptschulabsolvent/-innen in das duale System einmünden, bereits heute mit Nachwuchsengpässen konfrontiert. Gleichzeitig zeigen Untersuchungen, dass auch die Verbleibsanteile ehemals im Handwerk ausgebildeter Erwerbstätiger im Zeitablauf stark abnehmen, der Anteil aus dem Handwerk abwandernder Personen folglich steigt. Um diesem Trend entgegenzuwirken, werden nicht nur in der Handwerksöffentlichkeit und der Handwerksforschung, sondern auch auf landes- und bundespolitischer Ebene vielfältige Ansätze diskutiert. Einer dieser Ansätze fokussiert die verstärkte Ansprache von einzelnen Zielgruppen - insbesondere von Frauen. Vor diesem Hintergrund hat das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung das Volkswirtschaftliche Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen (ifh Göttingen) beauftragt, eine umfassende Analyse der Ausbildungs- und Beschäftigungssituation von Frauen im Handwerk zu erstellen. Da Frauen im Handwerk - im Vergleich zum gesamten Ausbildungs- und Beschäftigungssystem - unterrepräsentiert sind, galt es diese Unterrepräsentanz und ihre möglichen Gründe mithilfe handwerksspezifischer Auswertungen von Sekundärdatensätzen näher zu beleuchten, um auf Basis der aus der umfangreichen Datenarbeit gewonnenen Erkenntnisse gezielt Erfolg versprechende Maßnahmen zur Erhöhung des Frauenanteils im Ausbildungs- und Beschäftigungssystem des Handwerks abzuleiten. Meinen Kolleginnen und Kollegen, namentlich Frau Dr. Katarzyna Haverkamp, Frau Dr. Anja Gelzer, Herr Dr. Klaus Müller und Herr Dr. Petrik Runst, ist es auf der Grundlage ihrer empirischen Arbeit und ihrer daraus resultierenden Forschungsbeiträge gelungen, ein umfassendes Abbild des Status quo und der Entwicklung der Ausbildungs- und Erwerbssituation von Frauen - von den Ausbildungswünschen junger Mädchen und ihres tatsächlichen Verbleibs, über ihre Erfahrungen während der dualen Ausbildung und ihre Erwerbs und Weiterbildungssituation im Beschäftigungssystem bis hin zu ihrer Rolle als Inhaberinnen - im nach wie vor vorwiegend männerdominierten Handwerk zu erarbeiten. Mit der gezielten Ansprache der verschiedenen Akteure im Rahmen Ihrer Handlungsempfehlungen geben die Autoren pragmatische Impulse für die Umsetzung in die Praxis. Zur konstruktiven Begleitung des Projektes wurde ein Arbeitskreis initiiert, dem Expertinnen aus Handwerk und Politik sowie von dritten Stellen, die sich mit der Förderung von Frauen im Beruf befassen, angehörten. Den Mitgliedern dieses Arbeitskreises gilt unser besonderer Dank für ihr nachdrückliches Engagement und ihre Expertise, von denen die Studie in vielerlei Hinsicht profitiert hat. Nicht zuletzt bietet diese Grundlagenarbeit vielfältige Ansätze für weitergehende und vertiefende Forschungsarbeiten, die sich mit der Situation von Frauen im Handwerk auseinandersetzen. Göttingen, im Mai 2015 Prof. Dr. Kilian Bizer Direktor des Volkswirtschaftlichen Instituts für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen Inhalt 1 Einführung. 1 1.1 Einleitung und Zielsetzung. 1 1.2 Methodische Vorbemerkungen. 2 1.3 Das Wichtigste in Kürze. 5 1.4 Überblick zum Forschungsstand. 9 2 Berufswünsche junger Frauen. 12 2.1 Die BIBB-Schulabgängerbefragungen. 12 2.2 Das Interesse an der dualen Ausbildung. 12 2.3 Das Interesse an technisch-gewerblichen Berufen. 14 2.4 Strategien der Ausbildungsplatzsuche. 16 2.5 Einmündung in das System der dualen Ausbildung. 17 2.6 Weiterbildungspläne. 20 2.7 Zwischenfazit und Handlungsempfehlungen. 21 3 Das weibliche Nachfragepotenzial für die duale Ausbildung. 23 3.1 Veränderungen in der Schulabgänger/-innen-Population. 23 3.2 Schätzung des weiblichen Nachfragepotenzials für die duale Ausbildung. 25 3.3 Zwischenfazit und Handlungsempfehlungen. 28 4 Frauen im Berufsbildungssystem des Handwerks.30 4.1 Die Berufsbildungsstatistik. 30 4.2 Weibliche Auszubildende im Handwerk: Zeitliche Entwicklung. 30 4.3 Berufswahlverhalten junger Frauen im Handwerk. 35 4.3.1 Die am stärksten besetzten Ausbildungsberufe. 35 4.3.2 Männlich und weiblich dominierte Berufe des Handwerks. 37 4.3.3 Zeitliche Entwicklung der Geschlechtersegregation. 41 4.3.4 Handwerksberufe nach Schulabschluss. 46 4.4 Ausbildungsverlauf und Ausbildungserfolg. 50 4.4.1 Lösungsquoten der weiblichen Auszubildenden im Handwerk. 50 4.4.2 Mögliche Gründe vorzeitiger Vertragslösungen. 56 4.4.3 Prüfungserfolg. 60 4.5 Zwischenfazit. 61 5 Frauen im Beschäftigungssystem des Handwerks. 64 5.1 Beschäftigungsmuster von Frauen im Handwerk im Spiegel der ZDH-Strukturumfrage. 64 5.1.1 Die ZDH-Strukturumfrage. 64 5.1.2 Frauenanteil im Beschäftigungssystem des Handwerks. 65 5.1.3 Frauenanteile nach Handwerkszweigen. 68 5.1.4 Strukturmerkmale der frauen- und männerdominierten Handwerkszweige. 70 5.2 Frauen im Handwerk im Spiegel der Erwerbstätigenbefragung. 72 5.2.1 Die Erwerbstätigenbefragungen. 72 5.2.2 Verbleib und Abwanderung aus dem Handwerk. 72 5.2.3 Ausbildungsadäquanz der Beschäftigung. 78 5.2.4 Arbeitszeit und Arbeitszeitwünsche. 79 5.2.5 Arbeitszufriedenheit. 81 5.2.6 Schul- und Berufsausbildung. 83 5.3 Zwischenfazit. 85 6 Weiterbildungsverhalten von Frauen im Handwerk. 88 6.1 Meisterinnen- und Meisterprüfungen im Handwerk. 88 6.1.1 Zeitliche Entwicklung. 88 6.1.2 Berufsstrukturelle Betrachtung. 93 6.2 Weitere Fortbildungsprüfungen im Handwerk. 97 6.3 Zwischenfazit. 99 7 Frauen als Inhaberinnen und Gründerinnen im Handwerk - Ergebnisse der Rollenauswertung. 100 7.1 Vorbemerkungen zur Datengrundlage. 100 7.2 Ergebnisse der Handwerksrollenstatistik. 101 7.2.1 Inhaberinnen. 101 7.2.2 Gründerinnen. 103 7.2.3 Unternehmerfrauen im Handwerk. 106 7.3 Berufsstrukturelle Betrachtung. 107 7.3.1 Inhaberinnen und Gründerinnen. 107 7.3.2 Frauenquoten bei den Inhaberinnen, Meisterinnen, Auszubildenden und Beschäftigten: ein Vergleich. 112 7.4 Merkmale von Inhaberinnen und Gründerinnen im Handwerk. 116 7.4.1 Personenbezogene Merkmale. 117 7.4.2 Betriebsbezogene Merkmale. 121 7.4.3 Unterstützungsleistungen. 124 7.5 Situation in der Gesamtwirtschaft. 125 7.5.1 Vergleich zwischen Handwerk und Gesamtwirtschaft. 125 7.5.2 Entwicklung der weiblichen Selbstständigen in der Gesamtwirtschaft. 127 7.5.3 Merkmale von Inhaberinnen und Gründerinnen in der Gesamtwirtschaft. 130 7.6 Zwischenfazit. 132 8 Anhang. 137 8.1 Statistiken, Datensätze und Klassifikationen. 137 8.1.1 Handwerkszweige nach Anlagen A und B1 der Handwerksordnung. 137 8.1.2 Die Klassifikation der Ausbildungsberufe. 139 8.1.3 Die Berufsbildungsstatistik. 142 8.1.4 Handwerksrollenstatistik. 143 8.2 Tabellen und Abbildungen. 146 8.3 Mitglieder des begleitenden Arbeitskreises. 165 9 Literatur. 166
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