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Freiheit und Bild
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Wie denkt Johann Gottlieb Fichte ausgehend von Immanuel Kant die Einheit von theoretischer und praktischer Philosophie? Der junge Fichte baut auf die drei Kritiken Kants auf, aufgeworfene und sich als widerstreitend herausstellende Fragen nimmt er auf und entwickelt sie zu einem eigenen System weiter. Fichtes System der Freiheit lässt sich nur mittels einer selbstständig durchgeführten intellektuellen Anschauung bilden, es verbirgt sich in einem geistigen Bild. Ohne den eigenen Anteil hinzuzunehmen, bleiben dem Leser der Wissenschaftslehre anstelle des Geistes nichts als Buchstaben derselben. Bei Fichte wird die Frage nach dem Ort der Freiheit radikal anders und neuartig gestellt, weil der damalige Zuhörer der Jenaer Vorlesungen und auch der heutige Leser aktiv und systematisch in die Beantwortung der Frage: Was ist Freiheit? einbezogen wird. Dem an der Frage Interessierten selbst wird ein gewichtiger Platz zuerkannt, das System der Freiheit von diesem und seiner Bereitschaft mitzudenken, mitzubilden und mitzuwirken abhängig gemacht. Anstelle eines wohl vermuteten und viel verlangten äußeren Systems handelt es sich um ein inneres und verborgenes System der Freiheit. Mittels einer sprachkritischen, sich auf zeitgenössische historische Wörterbücher stützenden Analyse wird diese Problematik aufgezeigt und ferner über eine visuell tätige Bildfindung sichtbar gemacht.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen