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Fremd bin ich ausgezogen
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Eric Zeisl zählt zu jenen österreichischen Exilkomponisten, die bis dato in ihrer Heimat nahezu
unbekannt sind. Im Wien der Dreißiger Jahre erfolgreich etabliert als Repräsentant der gemäßigten Moderne, flüchtete
Zeisl 1938 über Paris und New York nach Los Angeles, wo er 1941 eintraf. Für Zeisl bedeutete das Exilieren nicht nur
einen Bruch in der Existenz, sondern auch einen Identitätsbruch im kompositorischen Schaffen, der letztendlich
Auslöser für eine markante stilistische Wende in seinem Werk war. Musikalische Heimat war Zeisl die Welt des
deutschen Kunstlieds in der Tradition Franz Schuberts , durch die Vertreibung sah er sich jedoch unweigerlich auf
seine jüdischen Wurzeln zurückgeworfen: Das "jüdische Idiom" und die Tonsprache Hollywoods bestimmten nun
Zeisls Komponieren, der dort als "movie composer" eine zweite Karriere machte. Im kalifornischen Exil pflegte Eric
Zeisl regen Gedankenaustausch mit den Komponistenkollegen Ernst Toch, Erich Wolfgang Korngold, Hanns Eisler,
Alexandre Tansman oder Mario Castelnuovo- Tedesco.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen