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Fremdherrschaft im Orient. Die postkoloniale Erinnerungskultur in Ägypten
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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Nordafrika, Universität Vechta, früher Hochschule Vechta (Geistes- und Kultuwissenschaften), Veranstaltung: postkoloniale Erinnerungskultur, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit versucht, die ägyptische postkoloniale Erinnerungskultur der näheren Betrachtung zu unterziehen. Die wichtigste Frage ist, ob es überhaupt eine ägyptische postkoloniale Erinnerungskultur gibt bzw. gab. Ägypten musste eine jahrhundertelange Erfahrung mit der Fremdherrschaft machen. Für Jahrhunderte musste Ägypten dem osmanischen Reich angehören und sich dem osmanischen Sultan unterordnen. Die Ägyptenexpedition Napoleons ist ebenso nicht übersehbar. Im Laufe der Arbeit wird den Lesern ebenso klar, dass Ägypten von dem Vereinigten Königreich regiert bzw. kolonisiert worden ist. In der vorliegenden Arbeit wird zudem versucht, die ägyptische Position von den Briten bzw. der britischen Kolonialmacht zu verfolgen und zu betrachten.In dem ersten Kapitel der Untersuchung wird ein Überblick über die orientalische Position des Postkolonialismus gegeben. Dabei handelt es sich u. a. um eine Identitätsfrage und die Orient-Okzident-Beziehung. In dem zweiten Kapitel werden besondere Beispiele der sogenannten ägyptischen postkolonialen Literatur der näheren Betrachtung unterzogen. Unverzichtbar für das vorliegende Kapitel war der bekannteste Schriftsteller Ägyptens Naguib Mahfouz, der im Jahre 1988 den Nobelpreis für Literatur bekam. Zudem wurde ein zeitgenössischer Autor ausgewählt, der die koloniale Zeit Ägyptens erneut aufgreift, aufarbeitet und sogar neu präsentiert: Ahmed Murad. Der dritte Teil der Untersuchung ist für die Arbeit sehr wesentlich. Es handelt sich hier um die Umbenennung bekannter Straßen und Plätze Kairos, die Verweise auf Kolonialismus bzw. Monarchie beinhalteten. Sowohl die koloniale als auch die postkoloniale Epoche Ägyptens konnte man deutlich in den Plätzen- und Straßennamen Ägyptens erkennen, wie im Laufe der Arbeit gezeigt wird. In dem vorletzten Teil der Arbeit werden einige Prozesse der Unabhängigkeit und des Abzugs der Briten am 18. Juni 1956 verdeutlicht und in Betracht gezogen. Davon ausgehend kommt die Arbeit zur heutigen Debatte der Entschuldigung und Entschädigung.
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