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Fremdsein im Krieg

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Der Erste Weltkrieg hatte einen Strukturbruch in der Migrationsgeschichte Europas zur Folge. Ab 1914 wurden transnationale Wanderungsbewegungen immer stärker durch politische Entwicklungen und staat­liche Rahmenbedingungen ausgelöst und reglementiert. Von diesen Entwicklungen war auch die mitten in Europa liegende Schweiz betroffen. Der neutrale Kleinstaat wurde vermehrt zum Zufluchtsort für ausländische Deserteure, politische Emi­grantinnen und Emigranten sowie zivile Flüchtlinge. Zur gleichen Zeit wurden im Ausland lebende Schweizerinnen und Schweizer als «feind­liche Ausländer» ausgewiesen, verhaftet oder in Lagern interniert. In diesem Buch werden die vielfältigen Wanderungsbewegungen von Arbeitskräften, militärischen Migranten sowie Flüchtlingen mit dem Ausgangs- und Zielort Schweiz in den Jahren 1914-1918 beleuchtet. Die Autorin zeigt anhand einer reichen Quellenbasis, dass der Erste Weltkrieg den Umgang der Schweizer Regierung mit Migrantinnen und Migranten grundlegend veränderte. Im Innern des Landes kam es zu einer Umstellung der Dispositive auf Abwehr, die eine Verschärfung und Zentralisierung der Grenzkontrollen und schliesslich die Gründung der eidgenössischen Fremdenpolizei zur Folge hatte. Die Kriegserfahrungen der Schweizerinnen und Schweizer im Ausland wiederum führten zu einem Ausbau der staatlichen und privaten Institutionen zum besseren Schutz der schweizerischen Staatsangehörigen im Ausland. Diese Entwicklungen sollten weit über den Krieg hinaus Einfluss auf die Schweiz als Ausgangs- und Zielort von Migration haben. Das Buch stellt deshalb einen wichtigen Beitrag zur schweizerischen Migrationsgeschichte des 20. Jahrhunderts dar.
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Preis

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