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Frieden durch Demokratie?
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Seit Immanuel Kants Schrift "Zum ewigen Frieden" wird ein Zusammenhang von innerer Verfasstheit der Staaten und ihrem außenpolitischen Konfliktverhalten vermutet. Im Ersten Weltkrieg griff der amerikanische Präsident Wilson dieses Argumentationsmuster auf und formulierte mit seiner Forderung, die Welt müsse "sicher gemacht werden für die Demokratie" die Theorie des Demokratischen Friedens. Dass Frieden vom Grad der Demokratisierung abhänge, war auch nach dem Zweiten Weltkrieg und nicht zuletzt nach dem Ende des Ost-West-Konflikts eine häufig zu hörende These.
Dieser Band zielt nicht auf eine Verifizierung oder Falsifizierung der Theorie des Demokratischen Friedens, wie sie insbesondere in der amerikanischen, skandinavischen und deutschen Politikwissenschaft entwickelt worden ist. Vielmehr will er aufzeigen, wie mittels dieser Theorie seit dem Ersten Weltkrieg Politik gemacht wurde. Hierbei kommt die Diskrepanz von Theorie und Praxis immer wieder zur Sprache und somit gelangt auch die Theorie selbst indirekt auf den Prüfstand.
Mit Beiträgen aus Geschichts- und Politikwissenschaft sowie Philosophie wird ein Brückenschlag zwischen historischer und sozialwissenschaftlicher Friedensforschung angestrebt.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen