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Friedensforschung

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Quelle: Wikipedia. Seiten: 62. Kapitel: Diplomatie, Johan Galtungs Entwicklungstheorie, Lewis Fry Richardson, Global Peace Index, Andreas Buro, Dieter Senghaas, Völkerfreundschaft, Ernst-Otto Czempiel, Hanna Meuter, Georg Zundel, Hanne-Margret Birckenbach, Theodor Ebert, Daniele Ganser, Jerusalem-Projekt, Volker Rittberger, Wolfgang Dietrich, Dan Bar-On, Karl Holl, AG Friedensforschung, Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, Vamik Volkan, Ulrich Menzel, Herbert Wulf, Wilhelm Kempf, Ekkehart Krippendorff, Michael Nagler, Johannes M. Becker, Reiner Steinweg, Günther Lummert, Sicherheit und Frieden, Gert Krell, Österreichisches Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung, Berliner Informationszentrum für Transatlantische Sicherheit, Institut für Entwicklung und Frieden, Bonn International Center for Conversion, Menschliche Sicherheit, Deutsche Gesellschaft für Friedens- und Konfliktforschung, Völkerverständigung, Herman Schmid, Deutsche Stiftung Friedensforschung, Die Friedens-Warte, István Kende, George Perkovich, Stockholm International Peace Research Institute, Reinhard Mutz, Swisspeace, Frank Blackaby, Dieter S. Lutz, Schleswig-Holsteinisches Institut für Friedenswissenschaften, Antimilitarismus-Information, Hans M. Kristensen. Auszug: Für Johan Galtungs Friedenstheorie ist der Begriff Entwicklung von zentraler Bedeutung, da Entwicklung das Mittel darstellt, um strukturelle Gewalt und kulturelle Gewalt zu beseitigen und dadurch positiven Frieden zu schaffen. Dabei besteht "das Minimum an Entwicklung in der Beseitigung von Elend, wie das Minimum des Friedens in der Abschaffung des Krieges besteht." Die Beseitigung von Elend lässt sich allerdings nicht als rein ökonomische Entwicklung denken, sondern beinhaltet kulturelle und andere nicht-materielle Dimensionen. Folglich kritisiert Galtung die aktuelle Entwicklungshilfe als wirtschafts- und wachstumszentriert und entwirft einen alternativen Ansatz, die eklektische Entwicklung. Galtung bietet vielfältige Definitionsansätze für Entwicklung. Drei Hauptansätze lassen sich identifizieren. Sie spiegeln einerseits die inhärente Pluralität des Begriffs wieder und sind gleichzeitig das Resultat breiterer intellektueller Änderungen über Zeit in Galtungs Werk. Gegenüber modernisierungstheoretischen, wachstumszentrierten Definitionen betont er, dass Entwicklung ein selbstbestimmter Prozess mit lokal bestimmten Zielen und Mitteln darstellt. Aus der Vielfalt menschlicher Ziele und Gesellschaften folgt, dass Entwicklungstheorie und -praxis vielfältig sein müssen. Eine "richtige", letztgültige Definition für Entwicklung bietet Galtung daher nicht. Abgeschlossenheit stellt gerade das Gegenteil von Entwicklung dar. Galtung machte seine ersten entwicklungstheoretischen Überlegungen in den frühen siebziger Jahren im Zuge der Ausweitung seines Gewaltbegriffs, um strukturelle Gewalt einzuschließen. Er legte den Schwerpunkt auf Autonomie als Bedingung und Ziel von Entwicklung. Beeinflusst von einem Forschungsaufenthalt in Lateinamerika, adaptierte er die Überlegungen von Dependenztheoretikern wie Raúl Prebisch und André Gunder Frank für die Friedensforschung. Das Ziel von Entwicklung ist demnach wie in der Dependenztheorie die Abschaffung von Abhängigkeiten der globalen P
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