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Friedensutopien

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Kants unter dem Eindruck des Baseler Friedens von 1795 entstandene Schrift »Zum ewigen Frieden« hat unter seinen Zeitgenossen großes Aufsehen erregt und eine heftige publizistische Diskussion entfacht. Unter anderem haben Johann Gottlieb Fichte, Friedrich Schlegel und Joseph Görres an Kant anknüpfend versucht, mit eigenen Untersuchungen über dessen Vorstellungen hinauszugehen.In ihrer Einleitung skizzieren die Herausgeber zunächst die Grundrisse des Kantschen Modells einer internationalen Friedenssicherung. Im nächsten Schritt diskutieren sie die Frage, wie Kant seine Friedensutopie mit der historischen Wirklichkeit zu vermitteln sucht, um schließlich zu prüfen, zu welchen Resultaten bzw. praktischen Folgerungen Fichte, Schlegel und Görres in der Auseinandersetzung mit den Grundpostulaten des Kantschen Modells gelangen: geht Kant von einer aufgeklärten Utopie aus, die die aus der politischen Ökonomie der bürgerlichen Gesellschaft resultierenden restriktiven Voraussetzungen ihrer Verwirklichung in sich aufgenommen hat, so wird die Friedensutopie in dem Maße, wie sie sich bei Fichte und Schlegel in ihrer Zielsetzung radikalisiert, von ihrem konkreten Bedingungskontext gelöst, bis sie beim jungen Görres, nun vollends verabsolutiert, in ihr Gegenteil umschlägt, sie verkehrt sich zur missionarischen Kreuzzugsideologie, deren emanzipatorischer Anspruch in der Praxis seine eigene Prämissen verleugnen muß.
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