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Für eine bodenlose Philosophie
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Sammelband aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, , Sprache: Deutsch, Abstract: »Für eine bodenlose Philosophie« - diese Forderung mag den einen als Zumutung anmuten, andere mögen sie als Spielerei abtun und dritte schlichtweg rätselhaft finden. Für eine Philosophie ohne Netz und doppelten Boden zu streiten bedeutet, sich der Abgründigkeit des Daseins bewusst zu sein und einen Relationalismus zu pflegen, der um die jeweilige historische und situative Kontextualisierung von Wahrheiten weiß. Ein bodenloses Philosophieren verzichtet auf Letztbegründungen und den Verweis finaler, unverbrüchlicher Wahrheiten, steht für das Recht auf Ein- und Widerspruch sowie das vehemente Ausüben von Kritik. Einer so verstandenen Philosophie geht es um Übersicht, Einsicht und Orientierung. Sie leuchtet verbreitete, scheinbar fraglos plausible Denkmuster und -bilder aus, deutet sie und rückt sie im Zweifelsfall zurecht, hinterfragt Legitimationen und deckt Widersprüche auf. Diesem Ziel sind die hier versammelten, zum Teil unveröffentlichten Aufsätze verpflichtet.
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