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Fußgängerzonen
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Meistens mit dem ÖPNV angereist, begann ich meine Rundgänge an Bahnhöfen und Busbahnhöfen. Über Treppen und Rolltreppen, Über- und Unterführungen dann in die Fußgängerzonen, die meist keine reinen Reservate waren: Von Autostraßen durchschnitten, an Parkhäusern vorbei, führte mein Weg bis dahin, wo der Autoverkehr wieder frei fließt ... es sah überall gleich aus: Kirche in der Mitte, Kaufhaus hier, Sparkasse da, einige Läden, Stühle oder Bänke. Burger und Kebab und Eis. Gaststätten und Restaurants - die am Abend zum Verweilen eingeladen hätten - waren weniger zu finden. Bei Erfindung der Fußgängerzonen wird man an die Zufriedenheit gedacht haben, die sich (ohne Auto-Abgase und -Geräusche) beim Flanieren einstellt. Man kann ja immer noch flanieren oder draußen sitzend Eis essen oder Kaffee oder Bier trinken. Doch warum sollte man flanieren, wo nichts Interessantes ist? Na ja, wo keine Leute laufen, da laufen auch die Geschäfte nicht - und dann laufen noch weniger Leute. Das (und einiges mehr) stellen meine Photographien dar. So hatte ich mir das anfangs nicht gedacht, aber so hat es sich ergeben ... Rüdiger Kramer
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen