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Garlieb Helwig Merkel
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Garlieb Helwig Merkel (1769-1850) gilt als Bgeründer des modernen Feuilletons im deutschsprachigen Raum. In seinen 'Skizzen' und 'Darstellungen und Charakteristiken' zeichnet der kritische Aufklärer ein plastisches Bild von den literarischen Verhältnissen zwischen 1796 und 1806.
Unter Kennern der Literatur des 18. Jahrhunderts ist er längst ein Geheimtipp: Der livländische Autor Garlieb Helwig Merkel. Er gilt als (Mit-)Begründer des modernen Feuilletons im deutschsprachigen Raum.
Ob seiner spitzen Feder wurde er gehasst und gesucht. Er war ein Aufklärer par excellence - ambitioniert, unabhängig und wissensdurstig. Sein Ziel war eine aufgeklärte Öffentlichkeit. Werke, die hierzu keinen Beitrag leisteten, verfielen der Kritik. Klassiker und Romantiker sahen sich von ihm attackiert.
Deren ästhetische Maßgaben waren nicht die seinen - doch ihre setzten sich durch. Merkel fiel in Ungnade. Verrufen als bornierter Kunstverächter verschwand er im Schattenreich der Literaturgeschichte - nahezu bis heute.
Sowohl die 'Skizzen' als auch die 'Darstellungen und Charakteristiken' geben einen Einblick in die literarischen Verhältnisse zwischen 1796 und 1806. In diesen auch politisch bewegten Jahren an der Epochenwende kam Merkel nach Deutschland. Er besuchte mit Leipzig, Jena, Weimar und Berlin die Zentralstätten des literarischen Lebens in jener Zeit und wurde mit ihren Größen bekannt. Als freier Autor und Herausgeber mehrerer Zeitschriften, wie den 'Briefen an ein Frauenzimmer' und dem 'Freimüthigen', erhob er wirkungsmächtig seine Stimme. Von seinen Kontakten und seinem Wirken erzählt Merkel in seinen Texten. Entstanden sind vor allem literarische Porträts, welche durch ihren kulturhistorischen Aussagewert und durch große Anschaulichkeit bestechen. Die vorliegende Dokumentation erweitert unser Wissen über die Literatur an der Epochenwende und hält zudem ein besonderes Lesevergnügen bereit.
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