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Gedanken.

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Zum Inhalt des Buches: Im indischen Original heißen sie ursprünglich "beiläufige Gedanken" ("Random Reflections"). Vinoba nennt sie auch "ein Flüstern aus der Tiefe". Die meisten der Gedanken befassen sich unmittelbar mit Themen spirituellen Bemühens und mit dem letzten spirituellen Ziel des Menschen. Davon abgesehen hat Vinoba in die vorliegende Sammlung seine Gedanken über Themen wie Religion, religiöse Hingabe, Dienst am Mitmenschen, Ethik, Yoga, Erziehung, bildende Kunst, Musik, Wirtschaft, Politik und Naturwissenschaft einbezogen. "Gedanken" enthält eine eigentümliche, aber einheitliche Lebensphilosophie. Viele Denker und Schriftsteller, vor allem in westlichen Ländern, haben in der Vergangenheit und auch in neuerer Zeit verschiedene literarische Formen des Ausdrucks gewählt, um ihre Lebensphilosophie der Welt vorzutragen. Vinoba hat dasselbe getan. Man bemerkt bald, daß es überhaupt keine Reihenfolge der Themen gibt, mit denen er sich in der vorliegenden Sammlung befaßt. Die Gedanken erscheinen wie zusammenhanglos. Ein Gedanke über Erziehung kann einem solchen über ein ethisches oder politisches Thema folgen. Aber es gibt eine zugrundeliegende Einheit des Ziels oder Ausblicks, die kaum zu verfehlen ist. Eine weitere Eigentümlichkeit dieser Sammlung ist, daß es keinen einzigen Gedanken darin gibt, der nicht aus tiefem Nachdenken, langer Meditation, aus Erfahrung, der Haltung wissenschaftlichen Experimentierens oder dauernder Praxis im persönlichen Leben stammt. Er würde beispielsweise nichts über Diätetik, Ehelosigkeit, Pädagogik, Träume, Hingabe, Wissen, Befriedung von Verlangen usw. schreiben, es sei denn, es beruhte auf persönlicher Erfahrung oder stetiger Kontemplation über einen längeren Zeitraum. Das ist einer der Gründe, weshalb es nicht die geringste Unsicherheit in seiner philosophischen Stellungnahme gibt oder im Glauben an die Gültigkeit gewisser fundamentaler Grundsätze des Lebens. Über den Verfasser: Vinoba Bhave wurde am 11.September 1895 in Gagode, einem Dorf im (heutigen) indischen Bundesstaat Maharashtra als erstes von fünf Kindern einer Brahmanenfamilie geboren. Sein Vater war Textilkaufmann, seine Mutter eine fromme, abgeklärte Frau. Als Junge wollte er Sannyasin, wandernder Eremit werden. Während seiner Schulzeit war er stets Primus. Danach wollte er nach Varanasi (Benares) wandern, um sich in den Dienst einer höheren Sache zu stellen. Dazu kam es nach seiner Begegnung mit Mahatma Gandhi, dem er sich dort anschloß und als dessen "Nachfolger" er später in Indien allgemein anerkannt wurde. Zur Lösung des indischen Sozialproblems entwickelte er die (vor allem in Bihar) erfolgreiche Landschenkungsbewegung. Vinoba sprach zahlreiche Sprachen, er galt als ein "Acharya" (ist gleich: Lehrer). Obwohl einer ihrer tiefgründigsten Kritiker, war er ein heimlicher Berater (Warner) der einstigen indischen Ministerpräsidentin Indira Gandhi. Jahrelang galt er als Anwärter auf den Friedensnobelpreis. Er verstarb am 15.11.1982 in seinem (Frauen-) Ashram in Paunar (bei Wardha, Maharashtra), Indien.
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