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Gegen den Strich
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In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die 10.000 wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus.Joris-Karl Huysmans: Gegen den StrichHuysmans' Roman, das Kultbuch der Dekadenz, beschreibt das exzentrische Leben des französischen Adeligen Jean Floressas des Esseintes, der sich gelangweilt von der gehobenen Gesellschaft abwendet und außerhalb von Paris ein Haus bezieht, das er mit allerlei ästhetizistischen Leckerbissen ausstatten lässt. Berühmter Höhepunkt seines eigenwilligen Kunst- und Schönheitsbegriffes ist die Schildkröte, die er als Schmuck anschafft und deren Panzer er mit Gold besetzen lässt, bis das Tier daran stirbt.»A rebours«. Erstdruck: Paris, Charpentier, 1884.Textgrundlage ist die Ausgabe:Huysmans, J[oris-]K[arl]: Gegen den Strich. Übers. v. Martha Capsius, Berlin, 1897.Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt.Neu herausgegeben und mit einer Biografie des Autors versehen von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021.Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott.Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbHÜber den Autor:1848 als Sohn des holländischen Lithografen Godfried Huysmans und der Lehrerin Malvina Badin in Paris geboren, tritt Charles Marie Georges Huysmans in den mittleren Dienst des französischen Innenminsteriums ein, wo er bis 1898 tätig bleiben wird. 1874 erscheint mit der Gedichtsammlung »Le Drageoir aux épices« seine erste Veröffentlichung, seither verwendet er den flämisch wirkenden Vornamen Joris-Karl. Huysmans schließt sich den Naturalisten um Émile Zola an, seinen Romanen aus dem Milieu der Pariser Unterschicht bleibt größerer Erfolg verwehrt. Erst 1884 mit »Gegen den Strich« erfährt er eine gewisse Anerkennung, dies allerdings zunächst eher in intellektuellen Kreisen. Seinen größten kommerziellen Erfolg erzielt er 1898 mit dem heute kaum mehr bekannten Roman »Die Kathedrale«. Nachdem Huysmans sich von Okkultismus und Satanismus faszinieren ließ, wendet er sich im Alter der Frömmigkeit zu. Er stirbt 1907 an einem Krebsleiden in einem Benediktinerkloster in Paris.
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