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Geheime Texte
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Das vielzitierte Musikalische in Jean Pauls Dichtung - seit 200 Jahren einer der wichtigsten Rezeptionstopoi in der Jean-Paul-Forschung, aber niemals ¿berzeugend rekonstruiert - wird in dieser Arbeit in den Landschaften identifiziert und erstmals systematisch dargestellt.
Im ersten Teil ordnet Julia Cloot zun¿st Jean Paul in die Kunst¿hetik des sp¿n 18. Jahrhunderts genauer ein, w¿end sie im zweiten Teil die als musikalisch empfundenen Erscheinungen im Erz¿text aufsp¿rt und deutet. Dabei geht sie von zwei Thesen aus: zum einen erweisen sich die musik¿hetischen Diskurse der Zeit um 1800 als Pr¿xte f¿r Jean Pauls Romanschaffen, d. h. als geheime Texte, die den Suggestionen erklingender Musik zu unterlegen sind, zum anderen macht Musik in den Romanen Jean Pauls nicht nur die erz¿te Zeit als solche erfahrbar, sondern spannt auch imagin¿ R¿e zwischen den Polen von N¿ und Ferne auf.
Damit beschr¿t sich Julia Cloot nicht nur auf die Analyse der Erz¿technik, sondern sie untersucht die Wechselwirkung zwischen Musik und Sprache im Werk Jean Pauls.
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