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Geheimnis des Bösen

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Ein fundierter Beitrag zur aktuellen theologischen Diskussion über die Existenz des Bösen in der Welt. Gibt es nichts Wichtigeres zu diskutieren? Die vorliegende Arbeit beantwortet diese Frage eindeutig. In Auseinandersetzung mit H. Haags Plädoyer "Abschied vom Teufel" und im Gespräch mit W. Kasper und K. Lehmann wird die mit der Frage nach dem Ursprung des Bösen verbundene theologische Problematik erhellt. Woher kommt ursprünglich das Böse? Das ist, zusammen mit der Frage nach dem Wesen des Bösen, die zentrale Frage der Untersuchung. Sie wird angesichts des vom Menschen verübten eminent Bösen zu einer quälenden Frage - vor allem dann, wenn gewichtige Gründe dafür sprechen, daß der Mensch als letzter Quellort und gleichsam Erfinder des Bösen - das nicht nur zum Himmel, sondern auch nach der Hölle schreit - eher nicht in Frage kommt. Bezogen auf konkrete Erfahrungen der Begegnung mit dem Bösen zeigt die Studie im Rückgriff auf Ricoeurs Phänomenologie der Verfehlung, daß die mit dem Teufel verbundene Problematik die Frage nach der Vertretbarkeit einer "ethischen Weltanschauung" berührt, die den Grund des Bösen in der menschlichen Freiheit sucht. Im Anschluß an Ricoeur wird dargelegt, inwiefern das wirklichkeitsgesättigte Symbol des Teufels - wie kein anderes Symbol des Bösen - die Vernunft herausfordert und die philosophisch-theologische Reflekion in Gang bringt, kurzum: das Geheimnis der Bosheit "zu denken gibt". Der Verfasser zeigt auf, was wirklich Lehre der Kirche ist. Er stellt vollständig die heutige deutschsprachige Literatur zum Thema vor. Bestürzend die von ihm z.B. anhand von Dostojewskis "Brüder Karamasoff" entwickelte Dramatik des "Geheimnisses des Bösen".
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