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Genealogie und Gegenwart der unternehmerischen Stadt

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Wie konnte die , unternehmerische Stadt' zur scheinbar alternativlosen Form städtischen Regierens avancieren? Diese Frage untersucht Sebastian Schipper am Beispiel Frankfurt am Main. Er arbeitet dabei die Durchsetzung und Funktionsweise von derartigen Naturalisierungen heraus und zeigt die gesellschaftliche Konstruktion scheinbar unvermeidbarer Sachzwänge auf. Dabei benennt er diese als soziale und damit potenziell veränderbare Machtverhältnisse. Anhand einer konstruktiven Vermittlung von materialistischer und poststrukturalistischer Gesellschaftstheorie analysiert er dazu erstens, wie sich die Rationalität der , unternehmerischen Stadt' seit den 1960er Jahren sukzessive durchsetzen konnte und schließlich derart hegemonial geworden ist, dass sie trotz Krisen und Widersprüchen , Wahrheit' über das richtige Regieren städtischer Prozesse zu produzieren vermag. Im zweiten Teil geht der Autor dann der Frage nach, inwiefern die jüngste Krise des finanzmarktdominierten Kapitalismus womöglich auf lokaler Ebene zu einem Bröckeln neoliberaler Hegemonie führt und sich postneoliberale Konstellationen andeuten.
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